Seafarer`s Social Service Oldenburg heißt das jüngste Betreuungs- und Beratungsangebot der Humanistischen Vereinigung. Ein Team von Ehrenamtlichen kümmert sich am niedersächsischen Binnenhafen um Seeleute aus aller Welt.
Wenn Menschen beruflich zur See fahren, hat das meist wenig zu tun mit Kreuzfahrtromantik und einem erholsamen Urlaub unter Palmen. Von wegen Traumschiff – nein, die Arbeit zur See ist hart, entbehrungsreich, oft monoton und noch viel öfter erschreckend schlecht bezahlt. Zur See fahren heißt: ständig bollernde Dieselmotoren, kleine Kajüten und ein über Monate auf wenige Quadratmeter abgestecktes Leben auf und in Kolossen aus Stahl.
Soziale Kontakte? Gibt es kaum. Unter Schiffsbesatzungen sind Zweckgemeinschaften üblich, viele ziehen sich zurück, Freundschaften schließen nur wenige. Seeleute arbeiten insofern unter extremen Bedingungen, die sich während der Coronapandemie noch verschärft haben. Das weiß auch Axel Kittel.
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