Der Rat der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) hat auf seiner 132. Sitzung im Juli 2024 mehrere Schritte zur Modernisierung seiner Arbeitsweise beschlossen.
Zukünftig werden die Plenarsitzungen live übertragen (Live-Streaming) und Dokumente erstmals öffentlich zugänglich gemacht. Darüber hinaus sollen Möglichkeiten sowohl für die virtuelle als auch die persönliche Teilnahme an den Sitzungen ständig eingerichtet und die Mehrsprachigkeit durch einen neuen strategischen Rahmen verbessert werden.
Nach dem Willen des Generalsekretärs Arsenio Dominguez (Panama) sollen Modernisierung und Transparenz in der IMO weitergehen und er werde sich auch um Effizienzsteigerungen bemühen; von Umstrukturierungen bis zur optimalen Nutzung der finanziellen Mittel, der Personalbeschaffung und der Gebäudeeinrichtungen, so Dominguez in seiner Eröffnungsrede.
Der IMO-Rat fungiert als "Exekutivorgan", das die Arbeit der internationalen Seeschifffahrtsbehörde überwacht und nahezu alle Funktionen der IMO-Versammlung wahrnimmt, mit Ausnahme der Abgabe von Empfehlungen an die Regierungen zur Sicherheit im Seeverkehr und zur Verhütung von Verschmutzung. Der Rat setzt sich aus 40 Mitgliedstaaten zusammen, die von der Versammlung für zwei Jahre gewählt werden. Im vergangenen Jahr erhielt Russland erstmals nicht genügend Stimmen für eine Wiederwahl in den Verwaltungsrat der UN-Schifffahrtsorganisation.
kdk
Quelle: gCaptain
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