Immer spektakulärer sind die Nachrichten über das Aufgreifen von Flüchtenden über See. Was zuletzt "nur" eine Elf-Tages-Reise von Nigeria bis nach La Palma/Teneriffa war, das haben Mitte Juli vier Stowaways auf dem Ruderblatt eines liberianischen Frachters/Tankers nach 5.000 Seemeilen überlebt! Das bisher ungenannte Schiff hatte Ende Juni in Lagos/Nigeria abgelegt und war dreizehn Tage unterwegs, bevor brasilianische Bundespolizei die vier Mann ohne Papiere und überprüfbare Identität in schlechter körperlicher Verfassung unter dem Heck entdeckte. Nach notwendiger medizinischer Beobachtung werden sie voraussichtlich in Kürze wieder nach Nigeria zurück gebracht - wahrscheinlich per Flugzeug!
Blinde Passagiere auf dem Ruderblatt bzw. im zwar zugänglichen, aber schwer einsehbaren Schacht des Ruderschaftes, sind ein bekanntes Problem der Schifffahrt. Diese lebensgefährlichste aller Fluchtmethoden ist nur durch Tag und Nacht stattfindende ordnungsbehördliche Einzelkontrollen in den Abfahrtshäfen zu verhindern.
Quelle: gCaptain
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