Bundeswehr bestellt IT-Kapazitäten und Service für 192.000 Nutzer
Die letzten Tage waren durch die parlamentarische Befassung mit den sogennanten "25 Mio - Vorlagen" nachrichtlich gut gefüllt. Nahezu unbemerkt davon, gab es eine weitere sehr wichtige Investition in die Zukunft der Streitkräfte, denn das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat kürzlich mit der IT-Inhousegesellschaft BWI GmbH einen Vertrag zur Leistungserweiterung der bestehenden IT-Services über rund 2,2 Milliarden Euro geschlossen. Dieser Vertrag läuft bis zum 31. Dezember 2027 und soll die Weiterentwicklung der nicht-militärischen Informations- und Kommunikationstechnik sicherstellen. Zu den Leistungen gehören neben unterbrechungsfreiem Betrieb und 24/7 IT-Support auch Arbeitsplatzcomputer, das komplette Software Management, der Betrieb der Telekommunikation, der Rechenzentren, der Datennetze und der Zentralen Dienste (z.B. E-Mail) sowie das bundeswehreigene Intranet. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Leistungserweiterung ist der Ausbau der Kapazitäten für ortsunabhängiges Arbeiten in der Bundeswehr einschließlich der erforderlichen Infrastruktur. Dazu gehören unter anderem 65.000 weitere mobile Zugänge (Remote Access Service), Erweiterungen von Bandbreiten, die Auslieferung zusätzlicher und die Regeneration bestehender Endgeräte und hochmobiler IT-Ausstattungen sowie Tablets und Smartphones. Außerdem wurden mit Vertragsunterzeichnung der weitere Aufbau einer Private Cloud für die deutschen Streitkräfte (pCloudBw) sowie die Harmonisierung von Ausbildungsplattformen und Schulungssystemen vereinbart. Im Hintergrund laufen noch weitere Pläne zur Weiterentwicklung der"IT - Welt der Bundeswehr", so für den Sanitätsdienst und weitere experimentelle Vorhaben. Davon profitieren alle - und kaum einem
in der Öffentlichkeit ist bekannt, dass das aus dem guten alten "Herkules-Projekt" entstandene Konstrukt einzigartig ist und von enormer Dimension.
Wir werden davon noch lesen...
Text: BAAINBw / Schlüter
Foto: BWI, Löschke
0 Kommentare