BU: Korvette "Emden" (F266) im Bau bei Blohm&Voss / NVL in Hamburg, Foto: Daniel Angres

BU: Korvette "Emden" (F266) im Bau bei Blohm&Voss / NVL in Hamburg, Foto: Daniel Angres

Nach der Münchener Sicherheitskonferenz: Verbände fordern konsequente Industriepolitik bei Rüstungsgütern

Der Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie (BDSV) und der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) hat am 20. Febraur 2025 konsequente Investitionen in die Produktion von Gütern unserer Sicherheits- und Verteidigungsindustrie gefordert.

Die Münchner Sicherheitskonferenz habe eindrucksvoll aufgezeigt, dass Europa in der transatlantischen Lastenteilung mehr Verantwortung für seine eigene Sicherheit übernehmen muss. Dazu braucht es höhere Verteidigungsbudgets sowie den politischen Willen zu Selbstbehauptung und Souveränität. Vor allem müsse eine industriepolitische Agenda im Bereich der Rüstungspolitik auf den Weg gebracht werden, die Aufträge an heimische Unternehmen in den Fokus stellt: Buy European.

So die Präsidenten der führenden Industrieverbände, Armin Papperger (BDSV) und Dr. Michael Schöllhorn (BDLI), die einen stärkeren Fokus auf die heimischen Unternehmen fordern. Im Schreiben heißt es. „Die deutsche Sicherheits- und Verteidigungsindustrie kann steigende staatliche Investitionen und Aufträge unverzüglich umsetzen und Deutschlands Sicherheitsorganen die dringend benötigte Ausrüstung zur Verfügung stellen – mit allen Vorteilen heimischer Wertschöpfung. Vom Einkauf kompletter Systeme bei ausländischen, außereuropäischen Anbietern ist daher abzuraten, denn er macht Deutschland strategisch abhängig.“

Der Brief ist an den Bundeskanzler, die Bundesminister für Wirtschaft- und Klimaschutz sowie für Verteidigung und an die Vorsitzenden von Partei und Bundestagsfraktion der CDU/CSU, SPD, B90/Die Grünen und FDP adressiert.

Der Bundesverband der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie e.V. - BDSV e.V. vertritt die Interessen von über 260 Unternehmen auf nationaler und internationaler Ebene gegenüber Entscheidungsträgern in Politik und Administration sowie der Öffentlichkeit. Der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. (BDLI) vertritt die Interessen seiner mehr als 260 Mitgliedsunternehmen, die rund 46 Milliarden Euro Jahresumsatz erwirtschaften und 115.000 Menschen direkt beschäftigen (2023).

26. Feb. 2025 | 0 Kommentare

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