Seit Monaten gibt es mutmaßliche Sabotageakte gegen kritische Unterwasserinfrastrukturen in der Ostsee. Nun reagierte die NATO mit einem groß angelegten NATO Ostsee-Manöver.
Als Reaktion darauf startete die NATO im Januar eine neue Überwachungsmission, um potenzielle Saboteure aufzuspüren und ihre Aktivitäten zu unterbinden.
NATO Ostsee-Manöver: Spezialkräfte trainieren gegen Sabotage
Ende Januar führten US Navy SEALs, das deutsche Kommando Spezialkräfte Marine (KSM) und litauische Kampfschwimmer ein gemeinsames Training durch. Zwei Wochen lang wurden Seemanöver und Kampftaktiken erprobt, um die Abschreckung in der Ostseeregion zu stärken.
Einsatzkräfte mit Hochgeschwindigkeits-Angriffsboot. Foto: William Carlisle/U.S. Navy
Die Übungen fanden nahe Klaipėda statt, einer litauischen Hafenstadt mit rund 150.000 Einwohnern, die weniger als 100 Kilometer von der russischen Exklave Kaliningrad entfernt liegt. Der Höhepunkt der Manöver war ein Szenario, das die Einsatzbereitschaft der Spezialkräfte in maritimen Gefechten demonstrieren sollte. Details zu den Übungsinhalten wurden nicht veröffentlicht.
Auch auf nationaler Ebene gibt es Initiativen zur Sicherung kritischer Infrastruktur. Estland hat kürzlich Maßnahmen zum Schutz seiner Seekabel ergriffen, um die maritime Sicherheit in der Ostsee zu erhöhen. Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel über Estlands Maßnahmen zum Schutz von Seekabeln.
Zusammenarbeit für eine starke NATO-Präsenz
Der Kommandeur der US Naval Special Warfare Group 2 unterstrich die Bedeutung solcher Übungen:
„Dieses Training demonstriert die Entschlossenheit der US-Streitkräfte und macht unsere Spezialkräfte zu einem beeindruckenden Abschreckungsmittel für jene, die Amerikas militärische Fähigkeiten testen wollen.“
Solche gemeinsamen Manöver sind entscheidend, um eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen den NATO-Partnern sicherzustellen und auf mögliche Bedrohungen vorbereitet zu sein.
Klare Worte, die wünscht man sich!
kdk, Stars&Stripes
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