HNLMS Zierikzee

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Niederländische Marine startet Sandy Coast 21

Auch 76 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs liegen noch viele hochexplosive Überbleibsel am Boden der europäischen Meere. In der Nordsee übt daher die niederländische Marin mit ihren Partnern die Räumung von Minen im Wattenmeer. Bei der Übung Sandy Coast 2021 kommen 15 Schiffe und 600 Soldaten zusammen, um im Seegebiet nördlich der Wattinseln entsprechende Verfahren zu trainieren. Zu den beteiligten Einheiten der Niederländer gehören der Minensucher Zierikzee, das U-Boot-Hilfsfahrzeug Mercuur und das Tauchereinsatzboot Hydra. Mit ihrem hohen Verkehrsaufkommen sind insbesondere Hafeneinfahrten gefährdet. „Die Beseitigung von Minen ist eine wichtige Aufgabe für die Königliche Marine und ihre Partner“, sagte Fregattenkapitän Peter Baars, Übungsleiter von Sandy Coast. „Die kommerzielle Schifffahrt und die Fischerei haben noch immer mit den Gefahren von Explosivstoffen am Seeboden und in Hafeneinfahrten zu tun.“
Das niederländische Wattenmeer bietet dabei ein ganz besonderes Umfeld. Die vielen Untiefen gepaart mit einer starken Strömung, äußerst dynamischen Seebodenverhältnissen und häufig wechselnden Wettereinflüssen stellen hohe Anforderungen an das Können der Besatzungen. Daher stehen die ersten Wochen der Übung im Zeichen der Zusammenarbeit auf See. Bis zum Ende von Sandy Costs 21 werden die Anforderungen immer höher geschraubt. Den Höhepunkt bildet dann eine intensive Zusammenarbeit mit lokalen und regionalen Sicherheitsbehörden im Eemshaven an der Nordostküste des Landes. Dann werden Teams aus Tauchern und Sicherungssoldaten zusammen mit Kampfmittelbeseitigern des niederländischen Militärs eingesetzt. Noch bis zum 10. September dauert die Übung Sandy Coast.

HNLMS Mercuur

HNLMS Mercuur

Text: mb; Foto: Koninklijke Marine

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