Rund 40 Stunden früher als geplant konnte die Übung Northern Coasts 23 heute erfolgreich beendet werden.
"In der Freeplay-Phase der Übung konnten alle beteiligten Einheiten, trotz teilweise schlechter Wetterbedingungen, die Ausbildungserfolge der ersten Manöverwoche vertiefen und die operativ-taktische Zusammenarbeit auf Verbandsebene deutlich verbessern. Als Exercise Director kann ich schon heute sagen: Alle Teilnehmer haben großen Nutzen für die eigene Einsatzbereitschaft sowie das Zusammenwirken im multinationalen Verbund aus NOCO 23 gezogen. Ich bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden", so Flottillenadmiral Stephan Haisch. Auch der Stab DEU MARFOR in Rostock hat seine Führungsfähigkeit erfolgreich unter Beweis stellen können. Die Deutsche Marine hat damit gezeigt, dass sie bereit und in der Lage ist, mehr Führungsverantwortung im Ostseeraum zu übernehmen.
Interessierte Beobachter
Das Manöver im Seegebiet vor den Küsten Estlands und Lettlands ist laut Haisch zudem durch die russische Marine wahrgenommen und beobachtet worden: "Insgesamt haben sich die russischen Schiffe und Flugzeuge wie erwartet verhalten, es gab keinerlei Provokation oder Eskalation. Wir haben unsere Einsatzbereitschaft demonstriert und wir waren wachsam. Ich denke, dass die russische Marine dies sehr wohl wahrgenommen hat."
Frühes Ende - gute Entscheidung
Angesichts der positiven Bilanz der Übung und des weiterhin schlechten Wetters im Seegebiet hat Flottillenadmiral Haisch sich entschlossen, die Übung 40 Stunden früher als geplant zu beenden, nicht zuletzt um Personal und Material zu schonen. Auf die an der Übung beteiligten Schiffe und Flugzeuge warten nun bereits die unterschiedlichsten neuen Aufgaben. Die Aufmerksamkeit in der Ostsee wird aber nicht nachlassen. So werden beispielsweise im Rahmen der Operation BALTIC GUARD weiterhin ständig Schiffe und Boote der Deutschen Marine und unserer Partner in der Ostsee Flagge zeigen.
0 Kommentare