Ende der vergangenen Woche verließ der neue Versorger der australischen Marine, die NUSHIP Stalwart, ihre Bauwerft in Spanien mit Kurs Südhalbkugel. Das bei Navantia in Ferrol entstandene Schiff wird nach einer dreißigtägigen Reise in ihrem neuen Heimathafen HMAS Stirling auf der westaustralischen Insel Garden Island erwartet. Dort werden letzte Arbeiten sowie Kampf- und Kommunikationssysteme von nationalen Firmen installiert und getestet. Zur Verabschiedung in Ferrol hatten sich die australische Botschafterin in Spanien, Sophia McIntyre, und Navantia-Präsident Eduardo Dobarro eingefunden.
Die noch nicht in Dienst gestellte Stalwart (A 304) ist das zweite und letzte Versorgungsschiff der Supply-Klasse. Die Einheiten sind 174 Meter lang und verdrängen 19 500 Tonnen. Vorgesehen sind sie primär für die Versorgung in See mit Kraftstoffen und anderen Gütern. Hierzu können an Bord 8200 Kubikmeter Treibstoff, 1450 Kubikmeter Kerosin, 1400 Kubikmeter Frischwasser, 270 Tonnen Munition und 470 Tonnen Proviant aufgenommen werden. Weiterhin sieht die australische Marine Einsatzmöglichkeiten in den Bereichen Umweltschutz, logistische Unterstützung von Kampfeinheiten, humanitäre und Katastrophenhilfe. Zum Eigenschutz verfügen sie über ein Phalanx Close-in Weapon System sowie 25-Millimeter-Kanonen und 12,7-Millimeter-Maschinengewehre. Zwei MAN-Hauptdiesel verleihen ihnen eine Höchstgeschwindigkeit von 20 Knoten, der Einsatzradius liegt bei 6000 Seemeilen. Ihr Stückpreis liegt bei 210 Millionen US-Dollar.
Text: mb; Fotos: Navantia
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