Seit Oktober 2022 ist Dr. habil. Patricia Schneider politische Beraterin (POLAD) des Inspekteurs der Marine, Admiral Jan Christian Kaack. Sie ist als zivile Beamtin (Oberregierungsrätin) in die Bundeswehr eingetreten. Sie berät, unterstützt und netzwerkt für die Anliegen der Marine. Sie fungiert als Vermittlerin, um das Verständnis für Fragen der maritimen Sicherheit bei anderen Akteuren zu fördern. Zu ihren Aufgaben gehört das Erarbeiten von nach innen und außen wirkenden Kommunikationlinien. Dazu beruft sie eine Arbeitsgruppe in 2023 ein, die ein „Dachdokument Marine“ zur Außendarstellung des Selbstverständnisses der Marine und Herausforderungen erstellen wird. Sie wertet sicherheitspolitische Entwicklungen, Konferenzen und Forschungsergebnisse für den Inspekteur aus. Sie ist Ansprechpartnerin für Institutionen, Zivilgesellschaft und Einzelpersonen mit Relevanz für die Marineführung.
Sie ist Non-Resident Fellow am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH), wo sie als Akademische Koordinatorin und Dozentin des Masterstudiengangs "Peace and Security Studies" sowie als Direktorin des European Master's Programme in Human Rights and Democratisation (EMA) in Venedig, Italien für die Universität Hamburg tätig war. Sie war Chefredakteurin der Zeitschrift "S+F. Sicherheit und Frieden - Security and Peace". Darüber hinaus war Patricia Schneider Co-Leiterin des BMBF-Projekts "PiraT - Piraterie und maritimer Terrorismus als Herausforderung für die Sicherheit im Seehandel". Sie ist Mitglied der "Expertengruppe Indischer Ozean" und des Netzwerks des „Interdisziplinären Forschungsschwerpunkts Maritime Sicherheit“ (iFMS) des Bundesministeriums der Verteidigung und des Auswärtigen Amts.
Sie studierte Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Bamberg, Galway/Irland und Hamburg und schloss ihr Studium 1998 ab. Im Jahr 2003 promovierte sie an der Universität Hamburg. Ihre Habilitation schloss sie im Juni 2022 mit einer Dissertation/Buch zu "The Development of Maritime Security and its Governance" und dem Kolloquiumsthema "The Use of the International Criminal Court for 'Lawfare'" ab.
Als niederländischer Deutschlandexperte bin ich gespannt auf das unverzichtbare Kapitel „Kai-Achim-Schönbach“ und seine (politische) Kollegen. Falls das Manuskript vor dem März 2022 eingereicht wurde, empfiehlt es sich, es in das „Dachdok Marine“ einzuordnen. „Meerverstehen“ 2023