Indienststellung der P-8A Poseidon, Foto: Bundeswehr/Julia Kelm.

Indienststellung der P-8A Poseidon, Foto: Bundeswehr/Julia Kelm.

Poseidon im Dienst der Deutschen Marine

Größtes Kampfflugzeug der Bundeswehr ist ein „Gamechanger“

Daumen hoch: Commodore Oliver Ottmüller nach der landung in Nordholz, Foto: hsc

Am Donnerstag, den 20. November 2025, hat mit der feierlichen Indienststellung der P-8A „Poseidon“ eine neue Ära der Seekriegsführung der Deutschen Marine begonnen. Im Rahmen des Übergabeappells wird auch die P-3C „Orion“ verabschiedet. Damit ist es nach Jahren des Bangens und Hinüberrettens von Einsatzbereitschaft und Expertise endlich soweit: „Der Generationenwechsel wird vollzogen! Das Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“ verabschiedet den bewährten U-Boot-Jäger P-3C Orion nach fast 20 Jahren im Einsatz für die Deutsche Marine. Mit der Teilnahme an unzähligen Manövern und diversen Einsätzen. Besonders am Horn von Afrika sowie im Mittelmeer und in der Ostsee leisteten die Frauen und Männer der P-3C „Orion“ einen wesentlichen Beitrag zur Auftragserfüllung der Deutschen Marine.“ sagte der Kommodore des MFG 3, Kapitän zur See Oliver Ottmüller.

Der Seefernaufklärer Orion hat in knapp 28.500 Flugstunden zahlreiche Einsätze der Bundeswehr erflogen. Hierfür erfolgt eine gesonderte Würdigung durch die sogenannte Verleihung der Fahnenbänder mit Plaketten für Auslandseinsätze und anerkannte Mission der Bundeswehr. Durch die Aufnahme des Flugbetriebs dem neuen Seefernaufklärer P-8A wird das Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“ weiterhin mandatierte Einsätze der Bundeswehr und anerkannte Missionen bestreiten.

Mit dem Einflug der ersten P-8A „Poseidon“ am 7. November 2025 folgt nun ein hochmoderner und bei den NATO-Partnern in den USA, Großbritannien und Norwegen bereits erfolgreich eingesetztes Waffensystem. Für den Seekrieg aus der Luft mit Bewaffnung gegen Über- und Unterwasserziele ist das automatisierte, digitalisierte und vernetzte System ein Sprung in die Zukunft der deutschen Marineflieger.

Das Luftfahrzeug ist 39,5m lang, 37,7m Spannweite und hat eine Höhe von 13m. Mit den zwei Turbofan-Triebwerken erreicht die Poseidon bei einer Gesamtschubleistung von 240 Kilonewton eine Geschwindigkeit von 490 Knoten (936 Kilometer pro Stunde). Das reicht für mehr als 7.000 Kilometer und einer Dienstgipfelhöhe von 12.500 Meter. Über die Sensoren (Radar, Akustische und optoelektronische Systeme, Sonorbojen etc) sowie die Bewaffnung (Torpedos, Wasserbomben, Flugkörper) werden wir zu einem späteren Zeitpunkt fachlich tiefer einsteigen – soweit möglich….

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