Dagestan beim Abschuss eines Kalibr-Marschflugkörpers, Foto: Staatliche Medien

Dagestan beim Abschuss eines Kalibr-Marschflugkörpers, Foto: Staatliche Medien

Aserbaidschan: Russische Marine zu Besuch in Baku

Sicherlich lange geplant, aber dennoch im Zusammenhang mit dem Überfall auf die armenisch besiedelte Enklave Bergkarabach im aserbaidschanischen Staatsgebiet zu bewerten: informeller Freundschaftsbesuch der Fregatte Tatarstan im Hafen von Bakú,  der Hauptstadt Aserbaidschans. Wenn auch nur für zwei Tage mit einem betont kulturell geführten Stadtrundgang und einem Fußballspiel, so doch kurz nach dem militärischen Eingreifen und der Vertreibung der ethnisch-armenischen Einwohner der Region ein unmissverständliches Zeichen aus Moskau.

Die FK-Fregatten Tatarstan und Dagestan sind zwei Varianten der Gepard-Klasse (Projekt 11661, 102 m, 2000 t), die Anfang der Neunzigerjahre als Nachfolge der Koni-Klasse hauptsächlich für den Export projektiert waren. Von den fünf Varianten wurden im Zuge der Auflösung des Warschauer Pakts und der damit verbundenen klammen Finanzen nur diese beiden Schiffe fertiggebaut und mangels Käufern der Kaspischen Flottille zugeordnet. Im Oktober 2015 feuerte die Dagestan aus dem Kaspischen Meer erstmalig Kalibr-Marschflugkörper (SS-N-30) gegen 800 bis 1000 Kilometer entfernte Landziele in Syrien – über den Iran und den Irak hinweg.

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