Seeminen von Rheinmetall für Australien

Seeminen von Rheinmetall für Australien

Seeminen von Rheinmetall für Australien

Australien hat die Lieferung von intelligenten Seeminen bei Rheinmetall in Auftrag gegeben, wie das Unternehmen am 29. August mitteilte. Das ist ein Großauftrag mit einem Volumen im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich, weitere werden folgen.

Einzelheiten - wie Typ und Anzahl - über die zu den strategischen Kriegsmitteln zählenden intelligenten Seeminen wurden nicht veröffentlicht. Bekannt wurde lediglich, dass die Seeminen Systeme neuester Generation sein sollen und von verschiedenen Plattformen aus eingesetzt werden können. Offensichtlich war neben den Eigenschaften und der Leistungsfähigkeit der Minen auch die schnelle Lieferung ein Zuschlagskriterium. Denn die Lieferungen sollen noch in diesem Jahr beginnen, berichtet Rheinmetall.

Nach Angaben des Unternehmens sollen die Seeminen in Kooperation der Rheinmetall-Töchter RMW Italia, dem Kompetenzzentrum für Unterwasserverteidigungs-Systeme, und Rheinmetall Defence Australia, der australischen Landesgesellschaft, hergestellt, geliefert und in der Nutzung unterstützt werden.

Erst kürzlich hatte RMW Italia auf der Messe Indo Pacific 2022 zwei moderne Seeminen vorgestellt, Murena und die neuere Asteria, die von RWM Italia wie folgt beschrieben werden:

Murena ist bei einer Länge von mehr als zwei Metern und einem Gewicht von 780 kg mit einem Gefechtskopf mit 600 kg Sprengstoff ausgestattet. Die Einsatztiefe liegt zwischen 6 und 300 Metern mit einer ununterbrochenen Einsatzdauer im Wasser von einem Jahr. Ausgelöst wird die Mine durch akustische, magnetische oder Druck-Ereignisse. Die Umschaltung von scharf und sicher kann optional über Kabel erfolgen.

Asteria ist knapp drei Meter lang, wiegt etwa eine Tonne und kann bis zu 600 kg Sprengstoff tragen. Sie kann in bis zu 300 m Tiefe eingesetzt werden und ist nach einem Jahr im Wasser sicher funktionsfähig. Die Zünder reagieren auf Akustik, Magnetik, Druck und Erschütterungen sowie auf elektrische und optische Einflüsse und können über akustischen Link ferngesteuert scharf und sicher geschaltet werden.

im Original von Gerhard Heiming / ESuT

 

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