US-Zerstörer "Farragut" der "Arleigh Burke"-Klasse im Antipiraterie-Einsatz. Foto: US-Navy

US-Zerstörer "Farragut" der "Arleigh Burke"-Klasse im Antipiraterie-Einsatz. Foto: US-Navy

Seepiraterie lebt auf im Golf von Guinea

12. Jul 2023 | Headlines, News, Schifffahrt | 0 Kommentare

Aus einer Pressemitteilung des ICC Hamburg zum ersten Halbjahresbericht 2023

Das Internationale Schifffahrtsbüro (IMB) der Internationalen Handelskammer (ICC) hat in seinem Halbjahresbericht 2023 Besorgnis über die erneute Zunahme der gemeldeten Zwischenfälle in den Gewässern des Golfs von Guinea und in der Straße von Singapur geäußert. Das Internationale Schifffahrtsbüro der ICC registrierte in der ersten Hälfte des Jahres 2023 insgesamt 65 Vorfälle von Piraterie und bewaffneten Raubüberfällen auf Schiffe – ein Anstieg gegenüber der 58 Angriffe im gleichen Zeitraum in 2022.

Gewalt hält an 

Von den 65 gemeldeten Vorfällen wurden 57 Schiffe geentert, bei vieren wurde versucht, sie anzugreifen, zwei wurden gekapert und zwei wurden beschossen. 90 % der angegriffenen Schiffe wurden von den Tätern erfolgreich geentert. Die Gewalt gegen Besatzungsmitglieder hält an: So wurden u.a. 36 Geiseln genommen und 14 Personen entführt.

Sorge um Besatzungen vor Westafrika

Im Golf von Guinea kam es zwischen dem ersten und zweiten Quartal 2023 zu einem besorgniserregenden Anstieg: fünf Zwischenfälle im ersten Quartal und neun im zweiten. Davon wurden zwölf als bewaffnete Raubüberfälle und zwei als Piraterie eingestuft, die sich vor allem gegen vor Anker liegende Schiffe in der Region richteten.

Die internationale Gemeinschaft muss jetzt wieder genauer hinschauen und auch ihre Marinepräsenz verstärken, so der ICC Germany-Generalsekretär Oliver Wieck.

Den ausführlichen Bericht des ICC können Sie hier anfordern.

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