"Infanta Elena" (Descubierta-Klasse) vor dem Felsen von Gibraltar. Foto: Armada

"Infanta Elena" (Descubierta-Klasse) vor dem Felsen von Gibraltar. Foto: Armada

Spaniens Armada verliert einen Flaggenstock

Nach 43 Dienstjahren in der spanischen Armada, anfänglich noch als kampfstarke Fregatte, die letzten 20 Jahre als Patrouillenschiff (OPV) nur noch leicht bewaffnet, scheidet nun Mitte März auch die "Infanta Elena" (Prinzessin Helena, älteste Tochter von Juan Carlos I.) als vorletzte Einheit der "Descubierta"-Klasse aus dem aktiven Dienstverhältnis aus.

"Infanta Elena" in der Straße von Gibraltar. Foto: Armada

Sie war das dritte Schiff dieser Klasse, gebaut in Cartagena auf der Navantia-Werft, die damals noch den stolzen Namen "Empresa Nacional Bazán de Construcciones Navales Militares" trug. Die vierte "Descubierta"-Fregatte wurde dann nach Christina, der jüngeren Schwester des amtierenden Königs von Spanien, benannt. Von den ursprünglich sechs Einheiten fahren derzeit nur noch diese beiden, die anderen vier sind bereits seit Jahren eingeschmolzen und recycelt worden.

Spanische Armada - die königliche Familie 2012. Foto: Armada

Königliche Pflichten

Klar, dass die nach der königlichen Familie benannten Schiffe am längsten Dienst tun müssen - aber auch Prinzessinnen altern! So auch der nach dem Thronfolger benannte Flugzeugträger "Principe de Asturias" (1989 bis 2013) - ebenfalls von Bazán gebaut - der schon vor gut sechs Jahren den türkischen Schneidbrennern zum Opfer gefallen ist. Dafür ist der Namensgeber heute als Felipe VI. allerdings auch König von Spanien.

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