USS „Alexandria“ im Heimathafen Point Loma in San Diego. Foto: Thomas Gooley/U.S. Navy

USS „Alexandria“ im Heimathafen Point Loma in San Diego. Foto: Thomas Gooley/U.S. Navy

Südkorea: US-U-Boot in Busan – Nordkorea warnt

USS „Alexandria“ besucht Südkorea – Nordkorea reagiert mit scharfer Kritik

Die USS „Alexandria“ (SSN-757), ein schnelles, atomgetriebenes Angriffs-U-Boot der Los Angeles-Klasse, hat in Busan (etwa 200 Meilen südöstlich von Seoul, gegenüber Japan) angelegt, wie ein Sprecher der U.S. Naval Forces Korea mitteilte. Weitere Details wurden nicht veröffentlicht. Die 1991 in Dienst gestellte „Alexandria“ (6.900 Tonnen) ist mit konventionellen Waffen ausgestattet.

Nordkoreas Reaktion: Scharfe Kritik an den USA

Nordkoreas Staatsmedien reagierten umgehend und bezeichneten die Ankunft des US-U-Bootes als „unbestreitbare Bedrohung“. Sie warfen den USA vor, die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel weiter anzuheizen und warnen erneut vor „Gegenmaßnahmen“. Zudem hieß es, Washington ignoriere offen die Sicherheitsbedenken Nordkoreas.

Das letzte US-U-Boot, das in Busan einlief, war die USS „Vermont“ (SSN-792), ein Virginia-Klasse-U-Boot, das in Pearl Harbor, Hawaii stationiert ist. Es besuchte Südkorea im September 2024, um das amerikanische Engagement in der Region zu bekräftigen, so die U.S. Navy. Wie lange sich US-Kriegsschiffe in südkoreanischen Gewässern aufhalten, wird aus operativen Sicherheitsgründen regelmäßig nicht bekannt gegeben.

USS Alexandria (SSN 757) während ICEX 200 Meilen nördlich Alaska. Foto: U.S. Navy/Shawn P. Eklund

USS Alexandria (SSN 757) während ICEX 200 Meilen nördlich Alaska. Foto: U.S. Navy/Shawn P. Eklund

Strategische Abschreckung gegen Nordkorea

Im April 2023 hatten die Präsidenten Südkoreas und der Vereinigten Staaten vereinbart, dass wieder ein mit Atomwaffen ausgerüstetes U-Boot der U.S. Navy Südkorea besuchen solle. Diese regelmäßige Stationierung strategischer Mittel auf der koreanischen Halbinsel ist eine Reaktion auf die anhaltenden Bedrohungen durch Nordkorea und dessen fortschreitendes Atomwaffenprogramm. Im Zuge dieser Vereinbarung besuchte die USS „Michigan“ (SSGN-727, Ohio-Klasse) Südkorea.

Zum Artikel: USS „Michigan“ zu Besuch in Südkorea

USA und Südkorea bekräftigen Verteidigungsbündnis

Im Juli 2024 bekräftigten die damaligen Präsidenten Joe Biden und Yoon Suk Yeol ihr gemeinsames Bekenntnis zur Verteidigung Südkoreas. In einer gemeinsamen Erklärung drohten sie mit einer schnellen, überwältigenden und entschlossenen Antwort auf jeden nuklearen Angriff durch Nordkorea.

Das südkoreanische Militär berichtete, dass Nordkorea allein in diesem Jahr bereits mehrere ballistische Raketen getestet habe. Zuletzt wurden am 14. Januar mehrere Kurzstreckenraketen abgefeuert, die 155 Meilen weit flogen, bevor sie im Japanischen Meer (Ostmeer nach koreanischer Lesart) niedergingen.

„Little Rocket Man“ und das Säbelrasseln Nordkoreas

Das aktuelle Säbelrasseln Nordkoreas erinnert an frühere Provokationen. Donald Trump nannte Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un bereits 2017 während seiner ersten Amtszeit spöttisch „Little Rocket Man“, in Anspielung auf den berühmten Song von Elton John.

kdk, Stars&Stripes

17. März 2025 | 0 Kommentare

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

de_DEGerman