#meerverstehen: Neue US-Studie zum Unterwasserseekrieg in Nordeuropa
Im Juli 2016 veröffentlichte das renommierte, von Admiral Arleigh Burke gegründete "Center for Strategic International Studies" (CSIS) in Washington D.C. die Studie "Undersea Warfare in Northern Europe". Herunterladen und Lektüre der knapp 50 seitigen Arbeit lohnen den Zeitaufwand. Der aufmerksame Leser erfährt in den Danksagungen, dass "Experten aus Finnland, Polen, Schweden, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten" und ihre entsprechenden nationalen Institute maßgeblich zum Ergebnis beigetragen haben. Ein abschließender Dank ist dem Sponsor der Studie, "Saab North America" gewidmet und das Autorenteam bringt seine tiefe Wertschätzung für Saabs Respekt vor der intellektuellen Unabhängigkeit [des Teams] zum Ausdruck. Dieser Blogeintrag soll keine Rezension der Studie sein, sondern greift einige Aspekte mit Relevanz für die deutsche Fähigkeit zur Unterwasserseekriegsführung heraus und bringt sie in den Kontext der heutigen Deutschen Marine. Erkenntnisdefizite - so sie denn erkennbar werden - sind dem Abstand des im Ruhestand befindlichen Verfassers geschuldet. Eine Übersetzung des "Executive Summary" bringt dem eiligen Leser das Wesentliche der Arbeit nahe: "Russland erweitert seine Unterwassereinsätze als Teil einer breiteren Strategie der Nötigung (coercion) gegenüber seinen Nachbarn, der NATO und den Vereinigten Staaten. Russland hat eine lange Geschichte des Ausbaus seiner maritimen Fähigkeiten zum Zweck der strategischen Signalwirkung einschließlich der Anwendung gezielter Provokationen. Der Verdacht auf das Eindringen in Territorialgewässer in der Ostsee und provokante Unternehmungen im Nordatlantik haben bei der NATO und Partnernationen Alarm ausgelöst, zumal weil sie deutlich machten, in...
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