KRI Nanggala

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Traurige Gewissheit: U-Boot gefunden

Nach vier Tagen ist das indonesische Marine-U-Boot gefunden worden. Dies teilte der Armeechef des südostasiatischen Landes mit. Die 53 Menschen an Bord seien tot. Das knapp 60 Meter lange U-Boot hatte während einer Übung am frühen Mittwochmorgen den Kontakt zur Flotte verloren. Es befand sich zu dem Zeitpunkt rund 95 Kilometer nördlich von Bali. Am Samstag meldete die Marine den Fund von Gegenständen. An der Suche hatten sich insgesamt 21 Schiffe und 5 Flugzeuge beteiligt, darunter auch ein australisches Kriegsschiff und ein amerikanischen Spezialflugzeug.

An Bord des rund 40 Jahre alten Bootes waren nach indonesischen Angaben 53 Seeleute. Neben der regulären Besatzung soll auch der Kommandeur der indonesischen U-Boot-Flottille, Colonel Harry Setiawan, an Bord gewesen sein. Zuletzt wurde die Nanggala zwei Jahre lang in Südkorea überholt und kam 2012 zur Flotte zurück. Vor einem geplanten Torpedoschuss bat die Crew gegen 04:30 Uhr um die Genehmigung zum Tauchen. Kurz darauf soll die Funkverbindung unterbrochen worden sein. Zur Unglücksursache gab es noch keine Angaben. Ein indonesisches Vermessungsschiff hat das U-Boot in rund 800 Metern Tiefe geortet. Ein Bergungsschiff aus Singapur, das erst am Sonntagmorgen eingetroffen sei, habe dann das Wrack mit Hilfe eines Tauchroboters gefunden. Es sei in drei Teile zerbrochen

Das 1395 Tonnen schwere Jagd-U-Boot war Ende der 1970er Jahre von der Howaldtswerke-Deutsche Werft in Kiel gebaut worden. Eine Generalüberholung wurde 2012 in Südkorea abgeschlossen. Es war eines von insgesamt fünf Unterseebooten der indonesischen Marine gewesen.

Text: hsc; Foto: US Navy

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