„Um Chinas aggressives Verhalten einzuhegen, setzen betroffene Anrainerstaaten auf internationale Öffentlichkeit der einseitigen Rechtsbrüche”, sagt Dr. Jyun-Yi Lee aus Taiwan, Foto: Karla-Lina Boudjellouli

„Um Chinas aggressives Verhalten einzuhegen, setzen betroffene Anrainerstaaten auf internationale Öffentlichkeit der einseitigen Rechtsbrüche”, sagt Dr. Jyun-Yi Lee aus Taiwan, Foto: Karla-Lina Boudjellouli

Vom Indopazifik bis zur Ostsee hängt alles miteinander zusammen

Bei maritimer Aggression stehen China rund Russland weltweit an erster Stelle. Dabei sind auch Deutschlands Interessen betroffen.

Schifffahrt und Geopolitik waren immer schon miteinander verwoben. Aus dieser Einsicht heraus richteten führende Vertreter aus Politik und maritimer Wirtschaft mit ungewöhnlich klaren Worten das Augenmerk der jüngsten SMM auf gesellschaftliche Wehrhaftigkeit, Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit. Während das Gros der bedeutenden europäischen Reeder mittlerweile das Rote Meer meidet, fahren hier verstärkt Schiffe chinesischer Eigner. So haben sich die Handelsmuster in der Region seit Beginn der Angriffe der jemenitischen Huthi nahezu über Nacht verändert. So wie der Krieg in der Ukraine nicht vom Konflikt in Gaza oder der eskalierenden Krise im Sudan zu trennen ist, muss auch die Bedrohung für kritische Infrastrukturen in der Ostsee im Zusammenhang mit Angriffen auf Handelsschiffe im Roten Meer oder bedrohten Getreidelieferungen im Schwarzen Meer gedacht werden.

9. Okt 2024

0 Kommentare

de_DEGerman