Die Insolvenz der MV Werften-Gruppe stellt nicht nur die strukturschwache Region im Nordosten Deutschlands vor erhebliche Herausforderungen. Experten sehen eine Bedrohung für den gesamten deutschen Schiffbau.
Der 10. Januar 2022 wird in die jüngere Geschichte des deutschen Schiffbaus als schwarzer Tag eingehen. An diesem Tag meldete die Geschäfteleitung der zum malaysischen Genting-Konzern gehörenden MV Werften-Gruppe mit Standorten in Wismar, Rostock und Stralsund Insolvenz an. Betroffen war auch die ebenfalls zu Genting gehörende Lloyd Werft in Bremerhaven. Vor allem in Mecklenburg-Vorpommern war der Schock gewaltig, obwohl er dort wohl nicht ganz unerwartet kam. Der Schock war vor allem deshalb so groß, weil die Werften den industriellen Kern dieses Bundeslandes bilden. Aber nicht nur die Werften allein sind betroffen, sondern auch die vielen Zulieferbetriebe, die sich in ihrem Umfeld etabliert hatten.
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