Wismarer Werften wachsen wieder

Erstmals nach der Insolvenz der "MV Werften" im Jahr 2022 haben im vergangenen Jahr auf der Wismarer Werft wieder mehr als 1.000 Menschen gearbeitet.

Nach Betriebsratsangaben arbeiten mittlerweile wieder etwa 500 Menschen für die "Meyer Werft Wismar". Dazu kommen externe Arbeiter, überwiegend aus Estland und Polen. So arbeiten in der Spitze bis zu 1.400 Menschen am Kreuzfahrtschiff "Disney Adventure" (vormals "Global Dream"), das momentan zu einem schwimmenden Disney-Freizeitpark für etwa 6.000 Passagiere um- und zu Ende gebaut wird. Im Frühjahr soll das 342 Meter lange Schiff ausgedockt und am Ausrüstungskai fertiggestellt werden. Im Dezember soll die "Disney Adventure" in Südostasien ihre Jungfernfahrt absolvieren.

Bauhalle der "Disney Adventure". Foto: NDR/Christoph Woest

Die Meyer Werft ist seit August 2023 Mieter auf dem Gelände, das von thyssenkrupp Marine Systems (tkMS) gekauft wurde, um U-Boote und Überwassereinheiten gleichzeitig bauen zu können. Das „maritime Powerhouse“ hat kurz vor Weihnachten 2024 den Zuschlag für den Bau von vier weiteren deutschen Options-U-Booten bekommen, die ab dem Jahr 2027 größtenteils in Wismar gebaut werden sollen. Die Ausweitung der Aufträge trägt unmittelbar zur Stärkung und Schaffung von Arbeitsplätzen in Wismar bei und beendet das lange Warten auf Aufträge.

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kdk, NDR