Santa Maria - spanische Fregatte F81. Foto: Armada

Santa Maria - spanische Fregatte F81. Foto: Armada

Armada: Fregatte „Santa Maria“ fällt nach Feuer im Hangar vorerst für ATALANTA aus

Am zweiten Sonntag im Oktober hätte die spanische Fregatte „Santa Maria“ (F81, Typschiff gleichnamiger Klasse, spanischer Oliver-Hazard-Perry Lizenzbau 1982-94) ihr Schwesterschiff „Numancia“ (F83) in der „European Union Naval Force – Somalia – Operation Atalanta“ ablösen sollen. Zumindest war dieser Tag als Auslaufdatum aus der Marinebasis Rota in Südwestspanien vorgesehen. Allerdings ereignete sich zwei Tage vor dem Auslaufen kurz nach Mitternacht ein Brand im leerstehenden Hubschrauberhangar, der erst am Folgetag als gelöscht erklärt werden konnte – mit immerhin so umfänglichen Beschädigungen, dass an ein Auslaufen nicht mehr zu denken war. Schnelles Reagieren der Bordbesatzung und das Unterstützen der umliegenden Einheiten sowie der Stützpunktfeuerwehr konnten größere Schäden an Material und sogar Verletzte verhindern. Aussagen über Ursache, Schadenshöhe und Reparaturdauer sind derzeit noch nicht möglich. Jedenfalls steht Spanien in der Pflicht, einen schnellen Ersatz für die im Golf von Aden stehende Einheit zu stellen, damit die seit 2008 bestehende multinationale Mission der Europäischen Union zum Schutz von humanitären Hilfslieferungen nach Somalia und vor Piraterie im Seegebiet nahtlos weiterlaufen kann. Letzte optimistische Meldungen gehen von einem guten Fortschritt der Reparaturen im nahegelegenen Arsenal von Cadiz und einem neuen Auslauftermin Anfang November aus.

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