Boris Johnson auf der Brücke der Queen Elizabeth

Boris Johnson auf der Brücke der Queen Elizabeth

Boris sagt der Queen goodbye!

Einen Tag bevor die britische Carrier Strike Group Großbritannien in Richtung Ostasien verlässt, hat Boris Johnson noch einmal die Queen Elizabeth besucht. Zusammen mit Verteidigungsminister Ben Wallace, First Sea Lord Tony Radakin und Chief of Air Staff Mike Wigston ließ er sich über das (zusammen mit der Prince of Wales) größte Schiff der britischen Flotte führen und sprach mit Besatzungsmitgliedern während der letzten Vorbereitungen auf die mehrmonatige Reise. In einer kurzen Ansprache adressierte der Prime Minister auch China: „Eines der Dinge, die wir tun werden, ist es, unseren Freunden in China zu zeigen, dass wir in an die internationalen Gesetze der See glauben und auf eine selbstbewusste aber nicht konfrontative Art werden wir diese Meinung unterstreichen.“
In den vergangenen Wochen haben eine Reihe von Schiffen um den britischen Flugzeugträger Queen Elizabeth an der Übung Strike Warrior vor der Ostküste Schottlands teilgenommen. Für einen kurzen Zwischenaufenthalt lief der Flugzeugträger gestern wieder in Portsmouth ein, um die Vorräte zu ergänzen und letzte Vorbereitungen zu treffen. Am Samstagabend sollen die Schiffe nun endgültig Kurs in Richtung Osten nehmen.

Prime Minister Boris Johnson mit Offizieren an Bord der QE

Prime Minister Boris Johnson mit Offizieren an Bord der QE

Die United Kingdom Carrier Strike Group läuft dann zu einem 28-wöchigen Einsatz aus. Zur Gruppe werden neben dem Flugzeugträger Queen Elizabeth acht weitere Schiffe gehören. Hinzu kommen 32 Helikopter und Kampfjets. Die 3700 Soldaten werden zunächst über das Mittelmeer eine Abstecher ins Schwarze Meer machen. Anschließend geht die Reise weiter durch den Sueskanal und das Arabische Meer. Nach dem Durchqueren der Straße von Malakka sollen Manöver im heftig umstrittenen Südchinesischen Meer stattfinden. Endpunkt der Reise wird Japan sein. Insgesamt werden die Schiffe 25 000 Seemeilen zurücklegen und dabei Häfen in 40 Ländern besuchen.
Auch Deutschland wird August erstmals nach 19 Jahren wieder eine Fregatte nach Asien schicken. Ausgewählt wurde hierfür die Fregatte Bayern, die allerdings als Einzelschiff diese Reise absolvieren wird. Ein Zusammentreffen mit der britischen Carrier Strike Group ebenfalls in der Region operierenden französischen Einheiten ist nach derzeitigen Stand nicht geplant. Ob die dann noch amtierende Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer oder gar die Kanzlerin sich mit einem Besuch von Schiff und Besatzung verabschieden werden, ist derzeit ebenfalls nicht bekannt.

Text: mb; Fotos: Royal Navy/Crown Copyright

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