Kategorie: Schifffahrt

Wechsel im Vorstand des MCN

Wechsel der Ländervertretung im Vorstand des Maritimen Clusters Norddeutschland (MCN): Auf Andreas Richter, Freie und Hansestadt Hamburg Behörde für Wirtschaft und Innovation, folgt Dr. Niels Kämpny vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung. Damit übernimmt das Niedersachsen 2021 die jährlich wechselnde Vertretung der fünf Küstenbundesländer im Vorstand des MCN e. V. sowie den Vorsitz im Länderkoordinierungsgremium. „Bereits 2016, zur Vereinsgründung des MCN, hat uns das Land Niedersachsen mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Wir freuen uns, mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen in der maritimen Branche, die sich in unseren Handlungsfeldern widerspiegeln, auf den weiteren Austausch...

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SPANIEN: Segelschulschiff JUAN SEBASTIAN DE ELCANO läuft aus

Auch die Auslandsreisen der Schulschiffe sehen zu Coronazeiten ganz anders aus. In Südwestspanien lief am 24. August aus einer Quarantänezone im Hafen von Cadiz das Segelschulschiff JUAN SEBASTIAN DE ELCANO zu seiner 93. Ausbildungsreise aus. Das Besondere daran war, dass es nicht nur die fünfte Weltumsegelung des fast hundert Jahre alten Viermast-Topsegel-Schoners ist. Diese Rundreise erfolgt anlässlich des 500. Jahrestages der Entdeckungsfahrt seines Namensgebers, der die von Magellan mit fünf Schiffen und 270 Mann begonnene Reise nach drei Jahren zu Ende geführt hatte – mit nur 18 Mann und einem Schiff. Die Zeiten haben sich geändert. Vor dem Auslaufdatum...

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CHINA: 170 Seetage ohne Landkontakt

Seit Dezember 2008 nimmt die chinesische Volksbefreiungsmarine an den internationalen Operationen zum Schutz der Schifffahrt im Golf von Aden teil. Das letzte Kontingent bestehend aus dem Zerstörer Taiyuan (Luyang-III-Klasse, Typ 052D), der Fregatte Jingzhou (Jiangkai II, Typ 054A) und dem Versorger Chaohu kehrte Mitte Oktober in den Heimathafen Zhoushan südlich Schanghai zurück. Der Verband hatte im vorangegangenen Halbjahr nahezu fünfzig vorwiegend chinesischen Frachtschiffen in der Krisenregion Geleit gegeben und dabei zu dritt 100 000 Seemeilen zurückgelegt. Seit Ablegen von Zhoushan Ende April dieses Jahres sollen die drei Schiffe zur Vermeidung jeglicher Infektionsmöglichkeiten keinerlei Landkontakt gehabt haben: 170 Seetage! Nicht...

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CHILE: Gottesdienst auf zwei Segelschulschiffen

High Noon, 20. Oktober, Magellan-Straße im felsigen Feuerland. An einer der engsten Stellen im Kanal treffen sich zwei Segelschulschiffe, die Schwesterschiffe sein könnten. Beide Topsegel-Schoner, die chilenische Esmeralda und die spanische Juan Sebastian De Elcano, stammen ursprünglich aus der Marine-Hochburg Cadiz. Das chilenische Schiff ist ein Nachbau, der eigentlich für die spanische Marine gedacht war, bevor man feststellte, dass auch ein Schulschiff genug ist. Heute, 500 Jahre nach der ersten Weltumsegelung durch Magellan und seinen Nachfolger Elcano trafen sich beide Großsegler in der Bahia de Fortescue und gedachten in einem gemeinsamen Gottesdienst den mutigen Entdeckern. Dort wo Bruder Pedro...

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Fregatte Hamburg in schwierigem Fahrwasser

Anfang August lief die Fregatte HAMBURG für knapp fünf Monate in Richtung Mittelmeer aus. Die Besatzung sieht einem kniffligen Einsatz entgegen, der zudem Coronabedingt mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen Landgang mit sich bringen wird. Bisher hatte sich die Deutsche Marine an der Operation Irini mit einem Seefernaufklärer P-3C Orion beteiligt und in diesem Rahmen sechzehn Einsätze durchgeführt. Als ein Ergebnis der Berliner Libyen-Konferenz vom Januar 2020 fand die EU Ende März einen Weg zur Durchführung einer Mission im zentralen Mittelmeerraum. Dabei geht es um die Überwachung und Durchsetzung des von den Vereinten Nationen gestützten Waffenembargos gegen Libyen. Die politische Einigung auf die Vorgehensweise – die Operation wird von einigen als Hebel gegen die türkischen Bemühungen gesehen, in Libyen Fuß zu fassen – gestaltete sich schwierig. Letztendlich einigte man sich auf eine Überwachungsmission mit Schiffen, Flugzeugen und Satelliten. Um flexibel auf das Aufkommen von Migranten reagieren zu können, kann der Befehlshaber von Eunavfor Med Irini entscheiden, die Einheiten abseits der Verkehrswege zwischen Libyen und Italien zu positionieren. Insgesamt wurde das Operationsgebiet weiter nach Osten verlagert – in den östlichen Teil des zentralen Mittelmeers. Die Operation soll außerdem zur Störung des Geschäftsmodells von Menschenhandelsnetzwerken beitragen. Auch soll mit Irini die illegale Ausfuhr von Erdöl aus Libyen verhindert werden. Aus dem Nachlass der Eunavfor Med Operation Sophia wurde die Ausbildung der libyschen Küstenwache und Marine Bestandteil des Aufgabenkataloges für Irini. Dies stößt allerdings...

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