Voyager 2025, Foto: Saildrone

Voyager 2025, Foto: Saildrone

Dänemark – autonome Bewachung für Belte und Sund

Ständig unter Strom, Wind oder Sonne, immer hellwach, hören und sehen alles, unter und über Wasser, aber nie seekrank! Um frühzeitig mögliche Spionage- und Sabotageversuche an kritischer Infrastruktur erkennen und abwehren zu können, hat das dänische Verteidigungsministerium vier Voyager-Marinedrohnen des US-Herstellers Saildrone in Dienst gestellt. Die autonomen Fahrzeuge werden durch Wind- und Solarenergie elektrisch angetrieben, wodurch sie kostengünstig über Monate und ohne direkten Eingriff auf See operieren können. Für die Durchführung selbständiger militärischer Überwachungsmissionen sind autonome Systeme zur Steuerung und Navigation verbaut. Optische, akustische und Infrarot-Sensoren inklusive Radar und Sonar liefern Daten, die sich mittels Künstlicher Intelligenz und Maschinellen Lernens zu einem komplexen Lagebild der Überwasser- und Unterwassersituation aggregieren lassen. So soll potenziell bedrohliches Verhalten auf See frühzeitig erkannt und an die Basis zur Entscheidung weiterer Maßnahmen übermittelt werden. Allerdings sind sie nicht bewaffnet, so dass zur Durchsetzung erforderlichenfalls andere Einheiten staatlicher Behörden zum Einsatz kommen müssen. Basis der 10 Meter langen Segel-Drohnen ist der kleine Fährhafen Köge in der gleichnamigen Bucht direkt südlich von Kopenhagen, am Ausgang des Öresund.

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