north.io Hackathon Team auf dem DataRun2023. Foto: BMDV

north.io Hackathon Team auf dem DataRun2023. Foto: BMDV

Eine App in 24 Stunden

Schutz kritischer Infrastruktur auf See

Das north.io-Hackathon-Team kreiert in 24 Stunden eine App und gewinnt den 5. DataRun des Bundesministeriums für Digitalisierung und Verkehr (BMDV).

BSH-Präsident, Professor Helge Heegewaldt. Foto: BMDV

In der Kategorie „Ungewöhnlichste Herangehensweise“ gewann das Team mit einer Anwendung für mehr Sicherheit kritischer Infrastrukturen (KRITIS) im Meer: Vor der Kulisse der Elbe erarbeitete das fünfköpfige Team im Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) innerhalb von 24 Stunden als einzige Mannschaft eine funktionsfähige App, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) und der Nutzung von Fernerkundungsdaten von Satelliten in einem ersten Schritt bewegliche Objekte und verdächtige Schiffe in der Nähe von KRITIS im Meer aufspürt - auch wenn Anwendungen wie das Automatische Identifikationssystem (AIS) abgeschaltet oder durch diese sogar manipuliert wurden. In einem zweiten Schritt befähigt die App dann, Unterwasserdrohnen gezielt in die Nähe des verdächtigen Objektes an die KRITIS heranzuführen, um dort automatisiert die Unterwasserlage aufzuklären - etwa um Minen aufzuspüren oder auszuschließen.
BSH-Präsident, Helge Heegewaldt, Gastgeber des BMDV-Hackathons freute sich über die Auszeichnung der maritimen Anwendung von north.io: „Es waren tolle 24 Stunden im BSH mit vielen kreativen Ideen der Hackerinnen und Hacker und sehr verdienten Preisträgern – meinen Glückwunsch! Vor allem an das Team north.io GmbH für den Preis in der Kategorie „ungewöhnliche Herangehensweise“.

Gruppenfoto des north.io - Hackathon Teams.
Foto: BMDV

Die Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines haben gezeigt, wie verwundbar maritime kritische Infrastruktur ist. Experten gehen inzwischen sogar davon aus, dass Russland bereits Teile der westlichen Unterwasser-Infrastruktur vermint habe, um künftig mögliche Sabotageakte durchführen zu können. Deshalb gelte es jetzt, schnell Lösungen zu finden und Wege aufzuzeigen, wie Behörden und Unternehmen mit Hilfe der Digitalisierung künftig den bestmöglichen Schutz für die Infrastruktur im Meer gewährleisten können, so Jann Wendt, CEO von north.io.

Einen passenden Namen für die App haben die Softwareentwickler auch schon gefunden: „ARGUS“, der „Allesseher“. Julian Pawlak vom German Institute for Defence and Strategic Studies (GIDS) in Hamburg unterstützt das gemeinsame Ansinnen von north.io und BSH: „Ziel muss es sein, die Kooperation und das Monitoring mithilfe von Streitkräften und Industriepartnern, Polizeikräften und Küstenwachen, aber auch ergänzt durch externe Akteure und Satellitenbilder, so auszubauen, dass Gefahren für maritime kritische Infrastruktur unmittelbar gesichtet, geortet und anschließend identifiziert werden können“.

Blick über die Schulter bei der Erstellung der ARGUS App. Foto: BMDV

Wer ist north.io?

Die north.io GmbH ist ein auf Cloud-Technologie spezialisiertes, impact-getriebenes Unternehmen, das seine Kunden dabei unterstützt, mit Hilfe von Software nachhaltige Veränderungen herbeizuführen. Der Preisträger des Digitalisierungspreises Schleswig-Holstein 2021 hat seinen Sitz in Kiel und entwickelt seit über 10 Jahren Software-as-a-Service-Lösungen u.a. für Behörden, die Geodaten einfach zugänglich, schnell auffindbar, einfach teilbar und klar verständlich machen. Das Team aus 70 hochspezialisierten Expertinnen und Experten konzentriert sich auf die Entwicklung von Cloud-nativen Lösungen, die speziell darauf ausgerichtet sind, Geodaten für den privaten und öffentlichen Sektor zu erschließen.
Einige Highlights sind:

 

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