Frankfurt am Main beim Versorgungsmanöver mit dem australischen Lenkwaffenzerstörer Sydney, Foto: Commonwealth of Australia, Department of Defence/Jarrod Hall

Frankfurt am Main beim Versorgungsmanöver mit dem australischen Lenkwaffenzerstörer Sydney, Foto: Commonwealth of Australia, Department of Defence/Jarrod Hall

Einmal im Leben

23. Jan. 2025 | Headlines, Magazin, Streitkräfte

Interview von Alexander Gottschalk
 
Nach siebeneinhalb Monaten Seefahrt und der Umrundung der Welt ist das Indo-Pacific Deployment 2024 der Deutschen Marine vorüber. Zeit für ein Gespräch mit den beiden Kommandeuren der Task Group 500.01, den Flottillenadmiralen Axel Schulz und Helge Risch.

Herr Flottillenadmiral Schulz, mit welchen Erwartungen sind Sie als Commander Task Group am 7. Mai aufgebrochen?

Für mich persönlich stellt das diesjährige Indo-Pacific-Deployment (IPD 24) eine Once-in-a-lifetime-Erfahrung dar. So geht es sicher auch den meisten dabei gewesenen Soldatinnen und Soldaten. Eine Weltumrundung ist immer etwas ganz Besonderes. Hinzu kommt, dass die beiden Einheiten als erste Nicht-Schulschiffe seit Gründung der Bundesmarine 1956 den Erdball in Gänze umrundet haben. Zuvor hatten lediglich das Schulschiff Deutschland in den Jahren 1965 und 1974 und das Segelschulschiff Gorch Fock 1987 Weltreisen unternommen.

Neben diesem emotionalen Aspekt hatte ich jedoch schon bei der Planung Respekt vor dem Auftrag und den Herausforderungen. Für die Deutsche Marine standen mehrere Aufträge im Vordergrund: Präsenz in indopazifischen Gewässern zu zeigen und damit für die internationale regelbasierte Weltordnung einzustehen, die partnerschaftlichen Beziehungen in der Region auszubauen und gleichzeitig die Interoperabilität mit ihren Marinen durch bilaterale und multinationale Übungen zu verbessern, und schließlich Offizieranwärterinnen und -anwärter auszubilden sowie verbandsintern zu trainieren.

Wo lagen die größten Herausforderungen in Planung, Vorbereitung und Umsetzung dieser herausragenden Seefahrt?

23. Jan. 2025

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