"Blue Shark", das Concept Ship der französischen Naval Group. Grafik: Naval Group

"Blue Shark", das Concept Ship der französischen Naval Group. Grafik: Naval Group

EuroNaval: Naval Group zeigt visionäres Öko-Kampfschiff „Blue Shark“

Nachdem German Naval Yards auf der SMM-Meerestechnik-Leitmesse in Hamburg vor einem Monat bereits mit „Seaguard 96“, dem Entwurf für ein zukünftig umweltschonend einsetzbares Korvetten-Kampfschiff, aufgetrumpft hatte, konnte nun Group Naval auf heimischem Territorium in Le Bourget bei Paris auf der EuroNaval seine Vision für ein noch futuristischer erscheinendes Schiff vorstellen. Das maximal umweltverantwortlich gebaute und operierende Kampfschiff der Zukunft in Fregattengröße (160 Meter – 5.500 Tonnen) nennt sich vorerst „Blue Shark“ – also „eine Kampfbestie mit dem blauen Umweltsiegel“ drauf!

Das Konzept-Schiff soll aus den technologisch neuesten Baublöcken bestehen, die für den Einsatz, aber auch für den Umweltschutz auf See optimiert sein werden. Das Design soll eigentlich alles sein, was wünschenswert ist: entwicklungs- und anpassungsfähig, schnell und wendig, unauffällig und durchsetzungsstark, effizient und resilient (sparsam und widerstandsfähig), also: ecodesigned for naval operations!

Ansonsten das Feinste, was die Waffentechnologie an der Seine hergibt: vernetzt und verdrohnt, dabei offensiv und defensiv bewaffnet. Dazu versehen mit einer Autonomie von Monaten und vereinfachten Wartungsprogrammen, einer hohen Seestabilität durch Mehrfachrumpf (Trimaran) und geringer Abstrahlung durch Rückstrahlreduzierung oben und Flüsterantrieb unten.

Durch umweltschonende Bauweise und Betriebsabläufe sollen sich – so haben es die Ingenieure der Naval Group hochgerechnet – die CO2-Emissionen (der „carbon footprint“) auf die Hälfte bis ein Viertel heutiger Fregattentypen reduzieren lassen.

Nichts, was sich nicht heute schon versprechen ließe. Das beste ist jedoch das Video und das Rumpfdesign: The return of the Fierce-Looking-Factor (Kampfschiff-Silhouette der Nachkriegszeit). Das Ding sieht dazu noch richtig gefährlich aus – ein echter Hingucker – à la française!

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