Nordsee-Anrainerstaaten. Bild: Maptiller-OpenStreetMap

Nordsee-Anrainerstaaten. Bild: Maptiller-OpenStreetMap

Europäische Staaten vereinbaren Schutz der Nordsee-Infrastruktur

Sechs Nordsee-Anrainerstaaten haben am 9. April ein Abkommen unterzeichnet, um die Unterwasserinfrastruktur vor möglichen (russischen) Angriffen gemeinsam zu schützen.

Zu den Unterzeichnern gehören Belgien, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Norwegen und die Niederlande - nur Frankreich fehlt.

Die Nordsee ist Europas Kraftwerk, das die Ambitionen im Bereich der erneuerbaren Energien voranbringt, und sie trägt dazu bei, die Energiesicherheit auf dem Kontinent und im Vereinigten Königreich zu erhöhen.

Zerstörte Gas-Pipelines Nordstream1 und 2. Bild: Maptiller-OpenStreetMap

Zerstörte Gas-Pipelines Nordstream1 und 2. Bild: Maptiller-OpenStreetMap

Nach den Explosionen an den Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 im September 2022 und den sabotierten Seekabeln ebenfalls in der Ostsee ist auch die Infrastruktur in der Nordsee zu einem Sicherheitsschwerpunkt deklariert worden. Im Mai 2023 hatte die NATO zudem erklärt, dass Russland durchaus Seekabel sabotieren könnte, um westliche Länder für ihre Unterstützung der Ukraine zu „bestrafen“. Dazu sind auch die globalen Sicherheitsrisiken seit dem Krieg im Gaza-Streifen weiter gestiegen.

Bisherige Schäden an kritischer Infrastruktur. Grafik: SWP

Bisherige Schäden an kritischer Infrastruktur. Grafik: SWP

Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass die kritischen Energieinfrastrukturen in der Nordsee geschützt werden.
So stärke dieses Abkommen die Beziehungen zu unseren wichtigsten nordeuropäischen Nachbarn und stelle sicher, dass die Infrastruktur gegen diejenigen widerstandsfähig wird, die sie bedrohen oder zerstören wollen, so der britische Minister für Atomkraft und erneuerbare Energien.

Quelle: Euractiv, kdk

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