Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) hat am Freitag den Kaufvertrag zum Erwerb der MV Werft am Standort Rostock unterzeichnet. Zuvor hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die dafür benötigten 87 Millionen Euro freigegeben. Wie das BMVg mitgeteilt hat, ist damit der Startschuss für den Aufbau einer zusätzlichen Betriebsstätte für das Marinearsenal gefallen.
Verteidigungsministerin Christine Lambrecht sieht in dem Erwerb ein großes Potenzial sowohl für die Bundeswehr als auch für das Land Mecklenburg-Vorpommern. Ein Ziel sei die Verbesserung der materiellen Einsatzbereitschaft insbesondere der Marine. „Mangelnde Kapazitäten und lange Liegezeiten sollen nun der Vergangenheit angehören. Mit dem Erwerb sehe ich die große Möglichkeit, die Einsatzbereitschaft für den Bereich Marine signifikant zu erhöhen. Nun gilt es mit Nachdruck weiterzumachen und schnellstmöglich die Voraussetzungen für die Aufnahme des Instandsetzungsbetriebes zu schaffen“, so Lambrecht weiter.
Im Januar 2022 hatten die MV Werften Insolvenz angemeldet und der Verlust mehrerer tausend Arbeitsplätze drohte. Neben der BIMA gehören die Meyer Gruppe, Fassmer und Thyssen Krupp Marine Systems (tkMS) zu den Erwerbern von Teilen der MV Werften. tkMS will in Wismar ab 2024 U-Boote bauen.
Beitrag mit freundlicher Genehmigung der Schwester "Europäische Sicherheit und Technik" Siehe auch tkMS übernimmt MV-Werft in Wismar
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