Ein unter der Flagge von Sierra Leone fahrender Frachter wurde in den vergangenen Tagen vom Boarding-Team der Berlin kontrolliert. Das Schiff war auf dem Weg von der Türkei in einen libyschen Hafen. Während der Durchsuchung zeigte sich die Besatzung des Frachters kooperativ, es wurden keine Waffen oder andere verbotene Gegenstände an Bord gefunden.
Für den deutschen Einsatzgruppenversorger war es der erste Boarding-Einsatz im Rahmen der Operation Irini. Durchgeführt wurde die Operation durch die an Bord der Berlin eingeschifften Soldaten aus Litauen. Es handelte sich um das zehnte Boarding im Rahmen von Irini. Bei der EU-geführten Operation arbeiten 24 Mitglieder der EU zusammen, um das Waffenembargo gegen Libyen durchzusetzen.
Der Einsatzgruppenversorger Berlin hatte am 5. März Wilhelmsaven verlassen, um im Mittelmeer an der EU-Operation teilzunehmen. Unter dem Kommando von Fregattenkapitän Stefan Klatt stehen neben der Stammbesatzung und dem litauischen Boarding-Team auch 18 Soldaten des Marinefliegergeschwaders 5. Erstmals wurde an Bord eines EGV ein Hubschrauber von Typ Sea Lynx eingeschifft, für dessen Flugbetrieb, Wartung und Instandhaltung sie zuständig sind.
Text: mb; Fotos: Eunavfor Med Irini
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