Belgisch-niederländisches Minenjagd-Schiff. Grafik: Belgium Naval & Robotics

Belgisch-niederländisches Minenjagd-Schiff. Grafik: Belgium Naval & Robotics

Französische Marine steigt bei belgisch-niederländischem Minenjäger-Programm ein

Nachdem kurz vor Ende letzten Jahres bei Kership in Concarneau/Südbretagne (gehört zu Naval Group) der Kiel gelegt worden ist für den ersten Bau des zwölf Einheiten umfassenden belgisch-niederländischen Minenjäger-Programmes ist auf der Euronaval nun auch die französische Marine dort eingestiegen. Kostenreduzierende Gemeinsamkeiten und Interoperabilität der Minenabwehr-Systeme entlang der westeuropäischen Küste sollen gefördert werden. Im besonderen beabsichtigt Frankreich, das Design seines Minenjäger-Neubaus an dem der binationalen Plattform zu orientieren. Ein Vertragsabschluss für den Bau ist für das nächste Jahr vorgesehen, wobei allerdings ein Lieferdatum noch zu diskutieren wäre, denn erst mal sollen die belgischen und niederländischen Boote vom Stapel laufen. Und die sind keine Kleinigkeit: fast 83 Meter lang, 2.800 Tonnen verdrängend bieten sie Platz für eine Vielzahl von Drohnen und Robotern für die Minenabwehr. Das binationale Konzept scheint auch Frankreich beim überfälligen und eiligen Ersatz seiner 40-jährigen Tripartite-Klasse zu überzeugen – vielleicht lassen ja auch nur die aktualisierten Verpflichtungen der wiedererwachten Bündnis- und Landesverteidigung grüßen.

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