Konzept Fregatte 127 auf Grundlage MEKO A-400 AMD/AAW. Bild: tkMS

Konzept Fregatte 127 auf Grundlage MEKO A-400 AMD/AAW. Bild: tkMS

Fregatte 127 - erste Studie finanziell hinterlegt

Noch hat der Bund den Auftrag für den Bau der neuen Flugabwehr-Fregatten vom Typ F127 nicht erteilt, gleichwohl haben der Verteidigungs- und der Haushaltsausschuss die ersten Gelder bewilligt.

Die Mitglieder beider Ausschüsse haben am 18.12.2024 dafür gestimmt, mit dem US-amerikanischen Rüstungskonzern Lockheed Martin einen Vertrag abzuschließen. Mit der Anfinanzierung in Höhe von 44,5 Millionen Euro soll Lockheed Martin eine Studie erstellen, um zu prüfen, ob das Aegis-System und der letztendlich favorisierte Entwurf der F127 mit Fokus auf Anti Air Warfare (AAW) und Ballistic Missile Defense (BMD) zueinander passen.

Dome Defence System mit MEKO A400 AMD. Bild: tkMS

Dome Defence System mit MEKO A400 AMD. Bild: tkMS

Das Geld für dieses Flugabwehrsystem kommt aus dem im Jahr 2022 eingerichteten Sondervermögen, dass die Bündnis- und Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr stärken soll.

Bei wem und wie viele Fregatten der Bund tatsächlich bestellen wird, ist noch offen. Die Deutsche Marine geht in ihrem Zielbild ‚Marine 2035+‘ von sechs Fregatten F127 aus, die ab 2035 zur Verfügung stehen müssten. Die Schiffe werden benötigt, um die Fregatten der Sachsen-Klasse (F124) abzulösen und die Verpflichtungen gegenüber der NATO zu erfüllen. Experten rechnen mit einem Auftragsvolumen von rund 15 Milliarden Euro.

Mögliche Parameter der Fregatte F127

Länge 160 Meter
Breite 21 Meter
Einsatzverdrängung 10.000 Tonnen
Geschwindigkeit 32 Knoten, um mit US-Trägerverbänden mithalten zu können
Besatzung 150 Px, weitere 70 Kojen für Führungs- und Sonderaufgaben
Flugabwehr Aegis-System, weitreichendes Luftraum-Überwachungsradar
Seeausdauer mindestens 30 Tage bei ca. 4.000 Seemeilen Reichweite

 

kdk, NDR

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