Auslaufen Fregatte Hamburg, Foto: Bw/ Rodewald

Auslaufen Fregatte Hamburg, Foto: Bw/ Rodewald

Fregatte "Hamburg" in den NATO - Einsatz

Fregatte Hamburg auf dem Weg ins Mittelmeer
Foto: Bundeswehr, Rodewald

Morgen, Samstag, den 12. Juli 2025 wird die Fregatte "Hamburg" Wilhelmshaven verlassen und an der Standing Nato Maritime Group 1 (SNMG 1) teilnehmen. Nach den Ausbildungsfahrten in der ersten Hälfte des Jahres geht es für die Besatzung unter dem Kommando von Fregattenkapitän Alexander Timpf nun in die Nordsee, die Ostsee sowie in den Atlantik.

Der Kommandant dazu: „Ich bin stolz auf meine Besatzung. In der fordernden Einsatzvorbereitung haben alle mit vollem Elan bewiesen, was in uns steckt - fachlich, persönlich, kameradschaftlich. Wir gehen geeint in diesen Einsatz, mit starkem Teamgeist und klarem Blick auf unsere Verantwortung." Für ihn ist es der erste Einsatz als Kommandant der Fregatte der Klasse 124. Er hatte das Schiff im Februar von seinem Vorgänger, Fregattenkapitän Andreas Schmidt übernommen.  Schiff und Besatzung werden gegen Ende des Jahres 2025 in Wilhelmshaven zurückerwartet.

Dauerbelastung

"Ein halbes Jahr Einsatz ist nicht nur eine Herausforderung für uns an Bord - sondern auch für unsere Familien und Freunde zuhause“ sagte Timpf dankbar. Wir erinnern uns: 2024 war die „Hamburg“ designiertes Nachfolgeschiff der Fregatte „Hessen“, die im Roten Meer im Einsatz war und in scharfe Kampfeinsätze gehen musste. Die „Hamburg“ verbleib dann aber wegen der kriegerischen Spannungen im Nahen Osten sechs Monate im östlichen Mittelmeer. Zuvor war die „Hamburg“ bereits in NATO-Manövern eingesetzt gewesen. Sie war erst kurz vor Weihnachten 2024 nach Hause zurückgekehrt. Alles in allem eine sehr hohe Abwesenheitsbelastung, auch wenn es aufgrund Versetzungen und Routinewechseln nicht für jedes einzelne Besatzungsmitglied gilt.

Die Besatzung der Fregatte F 220 Hamburg arbeiten an Deck.

Fregatte Klasse 124

Die drei Fregatten der Sachsen-Klasse sind als Kriegsschiffe für die Luftverteidigung konzipiert. Damit können sie sowohl einen Verband schützen als auch den Seeraum überwachen. Mit ihren Sensoren und Effektoren, dem  waren sie einst die modernsten Luftverteidigungsschiffe der Welt. Mit ihrem SMART-L (Signal Multibeam Acquisition Radar for Tracking) können über 1.000 Ziele gleichzeitig erfasst und reichen mit Flugkörpern  Typ SM2 nahezu 100 Seemeilen weit. Mit diesen Fähigkeiten war die Sachsen-Klasse ein begehrter Partner der US-Navy in Flugzeugträgerverbänden. Die versäumte Modernisierung der Schiffe wird derzeit durch leichte Modernisierungen der Kommunikationstechnik verbessert. Die Marine wird mit der Fregatte Klasse 127 als Nachfolge aber noch 10 Jahre warten müssen. Bis dahin  muss die „Hamburg“ mit ihren Schwestern „Hessen“ und „Sachsen“ mit der Überalterung klarkommen. Das es geht, hat die „Hessen“ 2024 eindrucksvoll bewiesen.

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