HNLMS Holland läuft in Willemstad ein

HNLMS Holland läuft in Willemstad ein

Holland in der Karibik

Im Seegebiet rund um die Niederländischen Antillen ist nun wieder ein Kriegsschiff des Landes unterwegs. HNLMS Holland wurde mit 21 Salutschüssen von Fort Krommelijn auf Curacao empfangen. Eingesetzt wird die Holland als sogenanntes Stationsschiff und bleibt für mehrere Monate vor Ort. Zuletzt wurde diese Position ausgefüllt durch die Groningen, ein Schwesterschiff der Holland, die bereits Mitte Januar in ihren Heimathafen Den Helder zurückkehrte. Sie musste den Einsatz in der Karibik vorzeitig abbrechen, weil dringende Reparaturen an der Steuerbordwelle notwendig geworden waren. Da ein anderes Schiff für diese Aufgabe kurzfristig nicht zur Verfügung stand, war die Funktion des Stationsschiffes über Monate hinweg vakant. Lediglich die HNLMS Pelikaan war vor Ort. Als kleines und unbewaffnetes Unterstützungsschiff ist sie jedoch nicht geeignet, notwendige Patrouillenaufgaben sinnvoll durchzuführen.
Die vier Schiffe der Holland-Klasse sind flexibel einsetzbare Einheiten zur Bewachung von Küstengewässern. Eingesetzt werden sie von den Niederlanden zur Bekämpfung von Terroristen und Piraten sowie besonders in der Karibik zur Unterbindung des Drogenschmuggels. Gebaut wurden die Schiffe ab 2008 bei Damen Shipyards. Bei einer Länge von 130 Metern verdrängen sie 3750 Tonnen. Ausgestattet sind die Offshore-Patrouillenboote lediglich mit Rohrwaffen. Neben dem 76-Millimeter-Geschütz von Oto auf der Back verfügen die Schiffe noch über eine fernbedienbare 30-Millimeter- und zwei 12,7-Waffenstationen aus dem gleichen Haus.

HNLMS Pelikaan

HNLMS Pelikaan

Text: mb; Fotos: Koninklijke Marine

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