Vom 15. bis 18. Oktober machten die beiden Schiffe des Indo-Pacific-Deployment-2024 Verbandes in der malaysischen Hafenstadt Port Klang fest.
Ein Höhepunkt des Aufenthalts in Malaysia war der Empfang an Bord der Fregatte „Baden-Württemberg“. Über 250 Gäste, darunter der deutsche Botschafter Dr. Peter Blomeyer, der malaysische Verteidigungsminister, Mohamed Khaled bin Nordin, und der Chief of Navy der Royal Malaysian Navy, Admiral Datuk Zulhelmy Itnahin, nahmen teil. Diese Veranstaltung bot eine wertvolle Gelegenheit, die bilateralen Beziehungen zu vertiefen und den maritimen Austausch zu fördern.
Auf der Fregatte Klasse 125 wurden Führungen angeboten, bei denen die Gäste Einblicke in die modernen Technologien des Schiffes erhielten. Auf der „Frankfurt am Main“ konnten sich die Besucher mit den logistischen Fähigkeiten des Einsatzgruppenversorgers vertraut machen, durch die nicht nur die Seeausdauer der deutschen Fregatte, sondern auch die der mit dem IPD-Verband fahrenden Schiffe der Partnermarinen signifikant erhöht wurde.
Landgang, Lernen, Kooperation
Viele der 350 Kameradinnen und Kameraden von Bord beider Schiffe nutzten die Gelegenheit abseits des offiziellen Hafenprogramms, sich an Land in Kuala Lumpur umzuschauen. Viele hätten sich noch ein wenig mehr Zeit für diese außergewöhnlich beeindruckende und aufstrebende Stadt gewünscht.
Bereits kurz nach Auslaufen stand ein Seetag voll intensiver maritimer Übungen mit der Fregatte KD Lekir (Hullnumber 26, HDW FS 1500 von 1984) und der Korvette KD Pahang (Hullnumber 172, Blohm+Voss MEKO 100 RMN von 2006) der Königlich Malaysischen Marine in der Straße von Malacca an. Im Schwerpunkt trainierten die Brückenseewachen unter der Führung junger Wachoffiziere das Stationieren ihrer Schiffe zueinander in den altbekannten Verbands-Fahrübungen. Dabei ist zuvor navigatorisch zu berechnen, wie eine bestimmte taktische Position in Relation zu den anderen Schiffen einzunehmen ist. Weiterhin übten deutsche und malaysische Seeleute die Abwehr von Bedrohungen aus der Luft, bevor die Schiffe noch einmal aneinander vorbeifuhren und sich mit schwenkenden Mützen verabschiedeten.
Solche Übungen stärken das gemeinsame Verständnis von maritimen Einsatzverfahren und beleben die Zusammenarbeit der Marinen, damit die internationalen Seewege geschützt und der freie Handel über die Weltmeere gewährleistet werden kann.
Die Deutsche Marine sagt danke für die herzliche Gastfreundschaft und die enge Zusammenarbeit mit der malaysischen Marine.
Text: Bundeswehr/SPAO IPD24/Alexander Gottschalk
Fotos: Bundeswehr/Leon Rodewald
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