Die kanadische Küstenwache (CCG) sowie einige weitere Elemente wurden aus dem Ministerium für Fischerei und Ozeane ausgegliedert und offiziell in die nationale Verteidigungsstruktur Kanadas integriert.
Durch diesen Übergang soll die maritime Erfahrung der Küstenwache in die Gesamt-Verteidigungsplanung Kanadas mit einfließen, wie die kanadische Regierung in einer Erklärung mitteilte. Die Integration soll den Informationsaustausch und die Koordination zwischen der CCG, dem kanadischen Verteidigungsministerium und den kanadischen Streitkräften (CAF) verbessern, wodurch Aufgaben und ihre Ausrichtung der CCG teilweise angepasst wurden.
Es ist derzeit nicht geplant, das Personal oder die Ressourcen der CCG zu bewaffnen oder der Organisation zusätzliche Vollzugsaufgaben zu übertragen. Die CCG wird weiterhin die wesentlichen Dienste erbringen, darunter Suche und Rettung (SAR), sichere Schifffahrt, einschließlich Erhalts eisfreier Routen, Umweltschutz und Meeresforschung, so der kanadische Verteidigungsminister.
Allerdings wird Kanada seine bestehenden Ausgaben für die Küstenwache, analog zur US Coast Guard, nun auf seine NATO-Verteidigungsausgaben anrechnen. Denn Kanada hat das NATO-Ziel, das 2014 auf zwei Prozent des BIP festgelegt wurde und bis 2035 auf fünf Prozent steigen soll, bisher stets verfehlt. So betrug das BIP im Jahr 2014 laut Statista nur 0,99 % und im vergangenen Jahr 2024 lediglich 1,31 %. Das sieht im Moment also eher nach einer Berechnungskorrektur aus.
kdk, The Maritime Executive