Noch vor der offiziellen Indienststellung entsandte die US Navy ihr neuestes Littoral Combat Ship (LCS) der INDEPENDENCE-Klasse, die CANBERRA (LCS-30), in die australische Hafenstadt Sidney, um dort am 22. Juli das Zeremoniell vorzunehmen. Dies war das erste Mal, dass ein Schiff der Navy nicht in amerikanischen Gewässern in Dienst gestellt wurde. Die Maßnahme wurde gewählt wegen des Namens, benannt nach der australischen Hauptstadt, wegen des Näherrückens beider Länder innerhalb des Aukus-Bündnisses und natürlich auch zu Ehren der australischen Muttergesellschaft Austal, aus deren Designschmiede Henderson Shipyard in Westaustralien der Entwurf für den in „flachen“ Küstengewässern besonders stabilen Trimaran stammt. Das in Mobile, Alabama, bei Austal USA gebaute LCS vor der Sydney Bridge und dem ikonischen Opernhaus zu sehen, war für die „Aussies“ ein besonderes Ereignis. Austal ist in den USA an elf Schiffbauprojekten beteiligt und hat selbst zwei australische Bootstypen in den Auftragsbüchern: Die Wachboote der EVOLVED-CAPE-Klasse für die Royal Australian Navy und die Wachboote der GUARDIAN-Klasse für den Commonwealth of Australia, die das Land den pazifischen Inselstaaten kostenfrei zur Nutzung überlässt.
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