Oostende, Foto: Naval Group

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Neue Minensucher für Belgien

Von vorne noch schick, aber von der Seite wie ein Maikäfer! Die erste Minenabwehrplattform des belgisch-niederländischen Gemeinschaftsprojektes rMCM, die belgische "Oostende", wurde Mitte Juli erstmals im freien Seeraum gesichtet. Die Seeversuche vor dem südbretonischen Concarneau galten zunächst den Antriebs- und Navigationssystemen.

Oostende, Foto: Naval Group

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Das bilaterale rMCM-Programm als Kooperation von Belgium Naval & Robotics (Naval Group und Exail) und Kership (Piriou und Naval Group) – mit letzterem als Generalunternehmer – ist eigentlich ein trilaterales Vorhaben, denn Frankreich hat auch schon sein Interesse bekundet. Keine Überraschung, wo doch alle Pläne in Paris frei Haus vorliegen. Diese Minenabwehrplattform wird erstmals fliegende, schwimmende und tauchende Drohnen mitführen, aussetzen und wiederaufnehmen, aber auch aufgabenspezifisch rekonfigurieren können. Detektieren, Klassifizieren, Identifizieren und Neutralisieren von Minen und Unterwasserkampfmitteln sollen "fully robotized" erfolgen. Der Schiffskörper soll Unterwassersprengungen aushalten können und sehr geringe akustische und elektromagnetische Ausstrahlungs-Charakteristika aufweisen. Durchschnittlich 63 Besatzungsmitglieder sollen an Bord der knapp 83 Meter langen und 2.800 Tonnen verdrängenden Einheiten ihren Dienst versehen. Ablieferungsdatum für die erste Einheit ist der Sommer 2025. Das zweite belgische Boot ist gerade auf den Namen "Tournai" getauft worden. "Vlissingen", die erste niederländische Einheit, ist seit Oktober im Wasser und soll Ende 2025 in Den Helder übergeben werden.

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