Paraguay, Foto: Ehlers

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Paraguays Marine erhält US-Unterstützung

Das Land im Innern des südamerikanischen Kontinents – einer der zwei Staaten ohne direkten Zugang zum Meer – verlässt sich bei der Grenzsicherung in hohem Maße auf seine Marine, denn etwa 60% seiner Landesgrenze liegt in der Mitte der Flüsse Paraguay, Parana, Apa und Pilcomayo. Paraguay gilt aber auch mit 50.000 Tonnen jährlich als Südamerikas größter Marihuana-Produzent, wobei etwa 95% der Ernte außer Landes geschmuggelt wird – vornehmlich nach Brasilien. Bei der Sisyphusarbeit der Grenzkontrolle unterstützen die USA die Armada Paraguaya durch eine Schenkung von zwölf RHIB-ähnlichen Einsatzbooten, die zu schneller Reaktion in den Regionen mit markantem Drogentransfer befähigen sollen. Das erste Boot ist eingetroffen, die nächsten sollen im Monatstakt nachfolgen. Das Paket beinhaltet auch einen Container mit Werkzeug und Ersatzteilen. Das alles wäre eigentlich nicht der Rede wert, aber für eine 3.000 Mann-Marine, deren Flaggschiff „Paraguay“ vor fast hundert Jahren als Kanonenboot in Italien gebaut wurde (70 Meter, 850 Tonnen), ist das schon eine Nachricht.

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