Als nächste maritime Großübung in diesem Jahr wird vom 28. Juni bis zum 10. Juli Sea Breeze 2021 stattfinden. Wie in den Vorjahren steht das Manöver unter der gemeinsamen Leitung von ukrainischer und amerikanischer Marine. Nachdem coronabedingt im vergangenen Jahr viele Nationen ihre Teilnahme abgesagt hatten, werden diesmal Einheiten aus einer Rekordzahl von Ländern erwartet. Neben den klassischen Teilnehmern der großen NATO-Staaten sind auch Exoten aus der ganzen Welt dabei, darunter Brasilien, Japan und Südkorea. Insgesamt 5000 Soldaten aus 32 Nationen üben mit 32 Schiffen, 40 Flugzeugen sowie 18 Spezialeinheiten und Tauchteams gemeinsam verschiedene Einsatzszenarien. Deutschland war zuletzt 2015 als Teilnehmer vertreten und wird auch in diesem Jahr keine Einheiten entsenden.
Bei Sea Breeze 21 dominiert zwar der maritime Anteil, jedoch sind die Dimensionen Land und Luft integriert. Geübt werden unter anderem amphibische Operationen, Taucheinsätze, Maritime Interdiction Operations, Luftverteidigung, Anti Submarine Warfare und SAR-Einsätze. Die Sea-Breeze-Reihe findet seit 1997 jährlich unter der gemeinsamen Leitung der Ukraine und der Vereinigten Staaten statt. Mit dem Manöver soll die Zusammenarbeit der westlichen Anlieger des Schwarzen Meeres mit den NATO-Partnern verbessert werden.
Text: mb; Foto: Ukrainische Marine
Was haben die alle im Schwarzen Meer zu suchen???
Moin,
und bereits heute wurde seitens der russischen Behörden eine Verletzung der Seegrenzen der Russischen Föderation vor der Krim in der Nähe vom Kap Fiolent gemeldet; ein Grenzwachschiff des russischen Seegrenzschutzes schoß Warnschüsse vor den Bug des britischen Zerstörers „Defender“, der nach russischen Angaben um 11.52 Uhr Moskauer Zeit (10.52 Mitteleuropäischer Sommerzeit) 3 km in russische Hoheitsgewässer eingedrungen war; ebenfalls haben um 12:19 Uhr Moskauer Zeit (11.19 MESZ) zwei Su-24M (NATO: „Fencer“) vier „OFAB-250“-Bomben vor den Kurs der „Defender“ abgeworfen. Um 12.23 Uhr Moskauer Zeit (11.23 Uhr MESZ) hat die „Defender“ das russische Hoheitsgebiet verlassen.