Seit sechs Monaten – also während der gesamten Zeitspanne des laufenden Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine – befand sich HMS Audacious, Großbritanniens jüngstes einsatzfähiges Hunter-Killer Atom-U-Boot im Mittelmeer auf Patrouillenfahrt. Während oben die NATO-Überwassereinheiten im Rahmen der Operation Sea Guardian den Schiffsverkehr überwachten - und dabei vornehmlich ein Auge auf die sich dort zu Kriegsbeginn versammelten und noch aufhaltenden Einheiten der russischen Marine hatten, kümmerte sich HMS Audacious um entsprechende Fahrzeuge unter Wasser. Denn auch dort waren ja noch ein paar wenige U-Boote der konventionellen Kilo-Klasse verblieben, als der Bosporus gesperrt wurde. HMS Audacious, nach HMS Astute, HMS Ambush und HMS Artful das vierte Boot der Astute-Klasse, operierte dabei von Souda Bay auf Kreta aus und beübte seine U-Jagd-Fähigkeiten insbesondere mit Einheiten italienischen Marine.
Aller guten Dinge sind sieben
Drei weitere Boote sind im Zulauf: HMS Anson wurde gerade zum Monatsende August bei BAE Systems in Barrow-in-Furness, 50 Kilometer nördlich von Liverpool, in Dienst gestellt. Mit von der Party war auch der in seiner politischen Karriere mittlerweile auf dem Abstellgleis gelandete Premierminister Boris Johnson. HMS Agamemnon und HMS Ajax befinden sich in Barrow noch in der Bau- und Ausrüstungsphase. Die 97 Meter langen und getaucht 7.500 Tonnen verdrängenden Boote haben bereits die Boote der Swiftsure-Klasse ersetzt und werden auch die letzten verbleibenden Boote der Trafalgar-Klasse bis 2026 oder 2027 ablösen.
Umrüstung für die Zukunft
Erst im Mai diesen Jahres hatte die Royal Navy entschieden, die an Bord geführten Raytheon Tomahawk Landziel-Marschflugkörper Block IV auf den verbesserten Block V umzurüsten, um auch zukünftig über eine weitreichende Waffenfähigkeit auf neuestem Stand zu verfügen.
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