Die rumänische Marine hat das ehemalige britische Minenjagdboot HMS Pembroke (Sandown-Klasse) im Rahmen einer offiziellen Zeremonie in Rosyth, Schottland, unter dem Namen „Capitan Constantin Dumitrescu“ (M 271) in Dienst gestellt.

Heiß Flagge und Wimpel auf M 271. Bild: DESA
Zusammen mit dem Schwesterschiff Ex HMS Blyth wurden beide Minenabwehrschiffe in Zusammenarbeit mit der Industrie (Babcock) instandgesetzt, bevor sie von der zum Verteidigungsministerium gehörenden Defence Equipment Sales Authority (DESA) an Rumänien verkauft wurden.
Wir freuen uns, dass die ehemalige HMS Pembroke in die rumänischen Seestreitkräfte aufgenommen wurde und künftig eine wichtige Rolle für die Sicherheit im Schwarzen Meer spielen werde, so ein Flaggoffizier der Royal Navy. Dies unterstreiche auch die Stärkung der Beziehungen zwischen den Streitkräften unserer beiden Nationen.

Minenjäger „Capitan Constantin Dumitrescu“. Bild: Rumänische Marine
Das Schiff der ehemaligen Sandown-Klasse ist 52,5 m lang, wiegt 485 Tonnen und hat eine Reichweite von mehr als 2.500 Seemeilen. Sie ist auf Minenkriegsführung in tiefen Gewässern spezialisiert und kann mit Hilfe von hochauflösendem Sonar den Meeresboden nach Minen und verlorenen Sprengmitteln absuchen, die dann von den Taucherteams des Schiffes oder dem Minenräumsystem SeaFox (Atlas Elektronik) sicher zerstört werden.
Vor dem Hintergrund des russischen Krieges gegen die Ukraine stellen stationäre und treibende Minen auch heute eine direkte Bedrohung für die Länder am Schwarzen Meer und die Seeverbindungen dar. Dieser Verkauf ermöglicht Rumänien, nun einen direkten und wichtigen Beitrag zur maritimen Sicherheit in der Region zu leisten.
kdk, Naval News
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