Russischer Öltanker auf hoher See – betroffen von neuen Sanktionen

Ship-To-Ship Transfer von sanktioniertem Rohöl. Foto: Martian-2007 - CC BY-4.0

Russische Öltanker Sanktionen: Druck auf Schattenflotte wächst

Russische Öltanker geraten durch die jüngsten Sanktionen der USA, EU und Großbritanniens zunehmend unter Druck. Panama und Barbados haben bereits mehrere Schiffe aus ihren Flaggenregistern gestrichen.

Durch die aktuellen Sanktionen gegen russische Öltanker müssen viele Schiffe einen neuen Flaggenstaat suchen. Die Sanktionen setzen das Moskauer Schifffahrtsnetz zunehmend unter Druck.

Nachdem Panama bereits fast 70 Schiffe aus seinem Register gestrichen hat, folgt nun auch Barbados: Das Schiffsregister des Karibikstaates kündigte an, 46 Schiffe der russischen Schattenflotte auszuflaggen. Die Eigner wurden aufgefordert, die Flagge des Landes aufgrund neuer britischer Sanktionen einzuholen.

Flaggenstaaten spielen eine zentrale Rolle bei der Einhaltung von Sicherheitsstandards im Seeverkehr. Ihr Vorgehen könnte den russischen Logistikbetrieb verlangsamen und damit die Kriegsmaschinerie behindern. Die EU hat bereits zahlreiche russische Schiffe mit Sanktionen belegt. Mehr dazu in unserem Artikel:

Experten fordern, dass weitere Flaggenstaaten dem Beispiel von Panama und Barbados folgen.

Die aus der Flaggenliste gestrichenen Schiffe suchen nun alternative Flaggenstaaten. Länder wie Tansania und São Tomé und Príncipe werden dabei bevorzugt genutzt. Analysen zeigen, dass die Nutzung solcher Flaggen die Umgehung internationaler Sanktionen erleichtert. Innerhalb der EU und westlicher Staaten gibt es daher Bestrebungen, diese Praktiken durch strengere Regulierungen für Drittstaaten einzuschränken. Die Bemühungen zur Eindämmung der russischen Schattenflotte gehen also weiter.

Warum verhängt die EU Sanktionen?

kdk, gCaptain

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