Die „Sachsen“ hat wieder einen funktionierenden Vertical Launcher.
Die Arbeiten wurden im Wilhelmshavener Marinearsenal während der planmäßigen Liegezeit der Fregatte durchgeführt. Der Einbau eines neuen VLS war notwendig geworden, weil die Anlage bei einem Munitionsunfall im Juni 2018 zerstört wurde. Ein Flugkörper war damals beim Abschuss steckengeblieben und abgebrannt, ein sogenanntes „hangfire“. Zum Glück gab es nur leichte Verletzungen und der unglaubliche Einsatz der Besatzung, das Schiff dennoch sicher nach Hause zu bringen, spricht für sich.
Warum dauerte das wieder einmal so lange, fragten sich einige, sogar in der BILD schien das von Interesse zu sein. Einfache Antwort: so etwas wird nur gebaut, wenn man auch ein Schiff konzipiert, es liegt schlicht nicht im Regal und muss neu angefertigt werden. Dazu muss man auch erstmal die Kapazitäten haben, also dauerts!
Der Hersteller Lockheed Martin habe dabei auch gleich eine aktuellere Version des Launchers eingebaut. Die Beschaffung ist als Regierungskauf im Verfahren Foreign Military Sales erfolgt. Der neue Launcher vom Typ VLS Mk41 mit 32 Schächten versetzt dem BMVg zufolge die Fregatte F124 Sachsen in die Lage, Lenkflugkörper vom Typ Standard Missile 2 (SM-2) und Evolved Sea Sparrow Missile (ESSM) zu verschießen. Ein Schacht fasse vier ESSM oder eine SM-2.
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