Oft wurde bemängelt, dass die Korvetten in Warnemünde eine höhere Verfügbarkeit haben sollten. Mit einem innovativen Pilotprojekt konnten Marine, Beschaffungsamt und Marinearsenal Abhilfe schaffen.
Im Jahr 2020 wurde im Auftrag des Generalinspekteurs der Bundeswehr das Pilotprojekt „Sofortprogramm Einsatzbereitschaft – Auftrag Sofortinstandsetzung Marine“ aus der Taufe gehoben. Ziel war die Steigerung der Einsatzbereitschaft der Korvetten am Standort Warnemünde und im Einsatz. Gleichzeitig sollte eine spürbare Entlastung des Marinearsenals (MArs) erreicht werden, um die eigenen Kräfte besser auf die Instandsetzung in den Werkstätten konzentrieren zu können.
Die Herausforderungen bei der Sofortinstandsetzung liegen in den unterschiedlichsten Bereichen. So musste das Marinearsenal, geografisch denkbar weit entfernt, von Wilhelmshaven, aus Unterstützungsleistungen im Bereich der Navigation, der Waffen und der Sensoren erbringen. Selbst Kleinstaufträge wie Schweißarbeiten und Instandsetzungen an Druckanlagen mussten aufwändig per Ausschreibung an die Industrie vergeben werden. Das kostete Zeit, die nicht nur im Marinearsenal, im Vertragswesen oder beim Transit auf der Straße, sondern vor allem zu Lasten der Verfügbarkeit der Korvetten verloren ging.
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