Der Krieg in der Ukraine bedeutet einen schweren ökologischen Rückschlag für die Ostsee

Der Krieg in der Ukraine bedeutet einen schweren ökologischen Rückschlag für die Ostsee.

Ukraine - Krieg schadet der Ostsee

Der Krieg in der Ukraine hat schwerwiegende Folgen für die Umwelt in der Ostsee.

Die Kommission für den Schutz der Meeresumwelt der Ostsee - auch bekannt als Helsinki-Kommission (HELCOM) -, deren Vorsitz Deutschland derzeit innehat, hat ihre Sitzungen eine Woche nach dem russischen Einmarsch am 24. Februar ausgesetzt.

Die Situation hat die Arbeit der zwischenstaatlichen Organisation, die 1974 von Dänemark, Estland, Finnland, Deutschland, Lettland, Litauen, Polen, Russland, Schweden und der Europäischen Union gegründet wurde, lahmgelegt. Im Laufe der Jahre wurden einige Erfolge erzielt, vor allem bei den Kläranlagen in St. Petersburg und Kaliningrad. Aufgrund der Sanktionen ist die Instandhaltung und Modernisierung der alten Infrastrukturen jedoch gefährdet, da eine Weiterführung der unmittelbaren Kooperation mit Russland sich derzeit verbietet.

Auch die 1992 gegründete John Nurminen Foundation hat ihre Projekte zum Schutz der Ostsee mit Russland, Weißrussland und der Ukraine zunächst anhalten müssen. Dazu zählt auch ein Vorhaben weit im Landesinneren, das aber über den Bug (Grenzfluss Ukraine-Polen-Wießrussland) und die Weichsel bis in die Ostsee reicht:

Die 2016 von der Nurminen Foundation und von der Stadt Lemberg (Lwiw) in der Ukraine gestarteten, von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, der Nordischen Umwelt-Finanzierungsgesellschaft und dem Europäischen Energiefonds finanzierten Pläne für eine Biogas-Anlage in Lemberg, die Phosphor aus den Abwässern entfernen soll, wurden ebenfalls auf Eis gelegt.

Quelle: euractiv Juni 22

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

de_DEGerman