Magura-V7, Foto: HUR-MO Ukraine

Magura-V7, Foto: HUR-MO Ukraine

Ukrainische Drohne Magura auch gegen Jets erfolgreich

Nachdem es ukrainischen Überwasserdrohnen bereits gelungen war, noch vor dem Jahreswechsel einen Kampfhubschrauber auszuschalten, folgten Anfang Mai gleich zwei weitere Erfolge: Ein Kampfjet des Typs Su-30 Flanker wurde zunächst getroffen, kurz darauf ein zweiter. Lange wartete man auf Bildmaterial zur neuen Drohne vom Typ Magura V7, einer Weiterentwicklung der bekannten Magura-Plattform – nun wurde es von ukrainischer Seite mit sichtlichem Stolz veröffentlicht.

Die V7 ähnelt der bisherigen Magura V5 in vielen Merkmalen, ist mit rund acht Metern Länge jedoch etwa eineinhalb Mal größer als das Vorgängermodell. Letzteres war speziell für Direkttreffer durch Rammangriffe auf Seeziele ausgelegt. Zunächst wurde vermutet, dass bei der Bewaffnung auf vorhandene AA-11 Archer (R-73) aus sowjetischen Beständen zurückgegriffen wurde – ein Infrarot-gelenktes Kurzstrecken-Luft-Luft-Geschoss. Für einen frühen Prototypen mag das auch zutreffend gewesen sein.

Das nun veröffentlichte Bildmaterial zeigt jedoch deutlich die Ausstattung der Magura V7 mit AIM-9 Sidewinder-Raketen, montiert auf Startschienen für Flugzeuge, befestigt auf dem Oberdeck der Drohne. Welcher Flugkörper letztlich zum Einsatz kam, ist zweitrangig – entscheidend ist die Wirkung: Ein Jagdbomber, der nach einem Kanonenangriff von einer Magura-Drohne flüchtet, ist längst zum Ziel geworden. Ein Hubschrauber ohnehin.

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