An der zwischen den Schwarzmeer-Marinen Türkei, Rumänien und Bulgarien vereinbarten Minenräumung wird sich die Ukraine nicht beteiligen können.
Wie erwartet, erklärte die Türkei gegenüber den NATO-Verbündeten, dass sie den beiden von Großbritannien an die Ukraine abgegebenen Minenjagd-Einheiten (M108 HMS "Grimsby" und M112 HMS "Shoreham") nicht erlauben werde, ihre Gewässer durch die Meerengen Bosporus und Dardanellen zu durchqueren. Die Türkei beruft sich auf das Abkommen von Montreux, dass die Durchfahrt auch in Kriegszeiten regelt. Das Abkommen nimmt zwar Schiffe aus, die zu ihren Heimathäfen zurückkehren, aber weder Russland noch die Ukraine haben seit Beginn des Krieges die Absicht geäußert, ihre Kriegsschiffe durch die türkischen Meerengen ins Schwarze Meer fahren zu lassen.
Ankara unterhält inmitten des Krieges gute Beziehungen sowohl zu Kiew, als auch zu Moskau. Montreux werde jedoch unparteiisch und sorgfältig umgesetzt, um eine Eskalation im Schwarzen Meer zu verhindern, so die türkische Regierung.
Quelle: Euractiv
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