Advanced Computer Modeling Methods sind heute State of the Art, auch im Schiffsentwurf – gerade wenn es sich um den größten je gebauten Träger handelt. Ob die Kunst denn auch den Härtetest besteht, das sollten am Ende der 18-monatigen Nachweisfahrten drei Ansprengversuche beim Typschiff der gerald-r.-Ford-Klasse zeigen. Erst als in einem 3,5 Meilen Radius keinerlei Meeressäugetiere von den Spotter-Teams und Luftbeobachtern erkannt werden konnten, wurde am 18. Juni vor der Küste Floridas der erste Anlauf mit einer etwa 18 Kilotonnen starken Sprengladung als full ship shock trial gezündet, was als ein Erdbeben der Stärke 3,9 auf der Richterskala an Land registriert wurde. Die weiteren Ansprengungen sollten im Juli erfolgen, verzögerten sich aber aufgrund technischer Probleme mit dem zweiten Test. Dabei wird die Sprengladung jeweils ein Stück näher am Schiff platziert, dessen Besatzung im Anschluss alle Systeme und schiffbaulichen Strukturen auf Funktion und Beschädigungen zu prüfen hat. Bevor die Abnahmefahrten und die Ablieferung an die Navy erfolgen können, geht die Ford nach Abschluss der Versuche noch in eine sechsmonatige Werftüberholung. Irgendetwas geht schließlich immer zu Bruch.
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